Puerto Montt

Es gibt viel zu tun. Am 2.6.16 soll Kalibu aus dem Wasser gehoben werden und vorher wollen wir einmal gründlich das Material überprüfen und unser Inventar unter die Lupe nehmen. Aussortieren ist das Motto!  […]

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Im Parque Nacional Huerquehue

Im Nationalpark Huerquehue, auf der chilenischen Seite der Anden, nehmen wir uns eine „kleine Wanderrute“ vor, die an drei Eiszeitseen vorbeiführt. Die Seen liegen alle in höheren Lagen und wir müssen vom Parkplatz aus erst einmal 500 Höhenmeter den Berg hoch klettern. Obwohl wir so langsam wieder in Übung kommen, kämpfen wir uns heute mühsam hoch. Der Weg führt durch dichte Wälder mit lichtem Bambusunterholz. Endlich oben angekommen, werden wir belohnt; der Weg führt nun durch wunderschöne Araukarien-Wälder und es öffnen sich immer wieder tolle Ausblicke auf mit Schnee gepuderte Gipfel und den Vulkan Villarrica. […]

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Patagonien Light

Der Herbst ist in Patagonien angekommen und wir finden, der sieht fast so aus wie in Deutschland. Hagebutten und Wacholderbeeren gibt es in Massen. Die Buchen färben sich goldrot und dazwischen zeigt sich die ein oder andere gelbe Birke. Der Nebel liegt morgens in den Tälern und die Wolken hüllen die Berge grau in grau. Nur Fuchsien und Bambus, die uns seit Puerto Eden stetig begleiten, machen deutlich, wir sind in Patagonien, im Nahuel Huapi National Park um genauer zu sein. Benannt nach dem grössten und tiefsten See des Lake Districts.

Auch wenn es bei unseren Wanderungen an spektakulären Ausblicken nicht mangelt, ist der Titel „Patagonien Light“ meiner Meinung nach mehr als passend. Warum? Ganz einfach, man kann hier wieder ganz normal wandern und kommt leidlich voran. Je nachdem wie viele Höhenmeter man sich vorgenommen hat. …

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Über den Paso Puyehue nach Argentinien

Bild: Eruption of the Puyehue-Cordón Caulle volcano / Quelle: NASA Goddard/MODIS Rapid Response Team

Wir sind mit Kalibu in Puerto Montt angekommen (bei nach wie vor wenig Wind legten wir die letzten Meilen über den Golfo de Ancud und Seno de Reloncavi vorwiegend unter Motor zurück) und haben uns als erste Massnahme einen Luftentfeuchter gekauft. In Puerto Montt ist es  zwar im Moment ungewöhnlich warm und windarm, aber in den vergangenen Wochen hat sich eine Menge Feuchtigkeit im Boot festgesetzt. Es ist eben ein schlecht isoliertes Alu-Boot. Das war nicht anders zu erwarten. Für unseren geplanten Deutschlandaufenthalt ist uns vom Club Nautico Reloncavi ein Stellplatz an Land zugesagt worden. Das finden wir prima. Ein Liegeplatz im Wasser wäre sehr unruhig (die Fischer sind hier nicht zimperlich und halten sich eher nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung) und es gibt eine Menge große Stahlschiffe, die für ein Alu-Boot nicht die besten Nachbarn sind.

Rückblickend stellen wir nun alle fest, die Tour um die Südspitze Amerikas war anstrengend. Alle sind ein bisschen gereizt und auch müde. Wir entschliessen uns daher für ein paar Tage dem Bootsleben zu entfliehen. …

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Heisse Quellen im Estero Cahuelmó

Nach vier Monaten Wind, Kälte und Katzenwäsche wollten wir unbedingt eine der vielen heissen Quellen besuchen und uns mal so richtig lange in heissem Wasser einweichen und suhlen. Im Estero Cahuelmo, der Teil des Pumalin Nationalparks ist, befindet sich eine der wenigen, noch nicht kommerzialisierten Quellen. Diese kann man bei Hochwasser einfach mit dem Dinghy erreichen. Der Estero bietet keinen sicheren Ankerplatz, dafür ist er zu tief und nach Westen zu offen. Zum Glück meldete die Wettervorhersage für die nächsten zwei Tage aber nach wie vor nur 5-10 Knoten aus Nord. So konnten wir problemlos ankern und diesen wunderschönen Ort mit der SY Outer Rim geniessen. Am nächsten Tag fuhren wir ein zweites Mal zu den Quellen, diesmal ganz alleine bei Sonnenschein und schönstem Ausblick. … Weiterlesen

Dalcahue

Kein Wind. Nach den vergangenen windreichen Wochen im Süden Patagoniens ( in Puerto Williams gab es 30 cm Neuschnee! ) können wir es kaum glauben. Wir hissen die „arabischen Segel“ um die 16 Seemeilen von der Isla Quehui nach hier zurückzulegen, aber immerhin muss man nicht gegen Wind und Welle ankämpfen, sondern nur Ebbe und Flutstrom berücksichtigen.

In Dalcahue besuchen wir eine der für Chiloé typischen, sehr schönen Holzkirchen. Der Ort liegt auf der Hauptinsel Chiloé. Nach langer Zeit treffen wir hier zum ersten Mal wieder auf Touristen, mit anderen Worten, wir sind wieder in der Zivilisation angekommen. Die Kinder werden mit neuen Hosen ausgestattet (war echt nötig) und jeder besorgt sich im Internet neuen „Lesestoff“.

Geburtstag in Los Angeles, Isla Quehui

mal anders. Mit Laurent und Shu-In von der Galatee (ja sie haben es geschafft den Golfo de Penas zu queren und uns einzuholen) bereitet Thomas Seeigel und verschiedene Muschelvarianten zu. Die haben wir von einem lokalen Fischer geschenkt bekommen. Gleich einen ganzen Eimer voll … In der Bahia Tic-Toc haben wir uns ja noch nicht an die Seeigel ran getraut. Auch dort wollten uns die Fischer schon welche schenken. Laurent hat dann aber fachmännisch zur Schere gegriffen und die stacheligen Tiere genussfertig vorbereitet. Er ist halt direkt am Meer aufgewachsen. Nun wissen wir wie es geht.

Etwas mulmig war mir trotzdem, immerhin mussten wir bei der Armada in Puerto Williams ja mit Unterschrift versichern, dass wir keine Muscheln oder andere Schalentiere essen werden. Die sind in dieser Region angeblich häufig von der Red Tide befallen, eine Alge, die zur Blütezeit ein für den Menschen tödliches Gift frei setzt. Wir leben noch und die Fischer essen sie ja schliesslich auch.

Das war dann leider auch unser letzter gemeinsamer Tag. Die Galatee will noch in dieser Saison über den Pazifik segeln und hat es eilig. Am nächsten Morgen winken wir noch einmal, wünschen den Beiden Glück und sind traurig. Auf ein baldiges Wiedersehen! Weiterlesen

Bahia Tictoc 

22.04.2016

Ein kleines Tierparadies mit saurem Beigeschmack. Am Ankerplatz der kleinen Inselgruppe Puerto Juan Yates tummeln sich Delfine, Otter und verschiedene Seevögel. Hinter der Insel macht eine Gruppe von Seelöwen lautstark auf sich aufmerksam. Aber leider sind die Zeichen der nahen Zivilisation nicht zu übersehen. An Land finden wir Massen an abgeschnittenen Fischerleinen sowie Plastikteile, die bei den hier weit verbreiteten Salmoneras Verwendung finden. Weiterlesen

Melinka

20.04.2016 – Manchmal ist etwas Kommunikation notwendig, deshalb zieht es uns zum Puerto Melinka. Die Anfahrt gestaltet sich schwierig. Erst müssen wir uns gegen Wind und Welle im Canal Perez Norte vorankämpfen, wir kommen zu langsam voran. Dann setzt natürlich die Ebbe ein und wir haben in der Tat auf die letzten 2 Meilen 4 Knoten Gegenstrom. So ist das Ziel direkt vor uns, jedoch dauert es ewig …

Melinka ist ein 1000 Seelen Dorf mit Airstrip, das von der Fischindustrie lebt. Offenbar werden die Salmoneras, die im Archipelago verstreut betrieben werden, von hier bedient. Es windet mal wieder kräftig. Der Hafen ist entsprechend voll. In der Nacht geht ein grosses Fischerboot auf Drift und hält alle wach. Auch die Profis sind davor nicht gefeit.

Die Caleta Reunion 

18.04.2016 – … liegt auf der Isla Magdalena und geht vom Estero Pangal, einem Bilderbuch-Fjord, ab. Um dorthin zu kommen muss man mehr als 6 Meilen rein und wieder raus fahren. Das wollten wir uns eigentlich ersparen, aber Wind und Welle im Canal Moraleda waren so gnadenlos gegen uns, dass uns nichts anderes übrig blieb. Wir haben es nicht bereut in diese friedliche Bucht gekommen zu sein. Sogar die Sonne ist mit uns und wir können einen Ausflug in ein kleines Flussdelta mit unserem Dinghy unternehmen. Das artete dann in harte Ruderarbeit aus. Das Flussbett war sehr flach, also nichts für den Aussenborder und die Strömung heftig. Das Ufer kann man hier meist kaum betreten. Es gibt kaum wilde Tiere, deren Pfade man benutzen könnte. So hilft auch die Machete wenig. Der Urwald ist gnadenlos dicht!

Nach Mariannes Rezept bereite ich zusammen mit Zoe noch einen Caramelpudding zu. Super lecker. Danke Marianne, es ist so einfach, aber man muss halt  wissen worauf es ankommt.

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