On the way to New Zealand

Bay of Islands NZ

31.10.2017 – 07:30 UTC+13 ///////// S 35°09 – E 174°10 //// Bay of Islands NZ //// Together with 4 other sailing yachts we enter Bay of Islands in the North of New Zealand. The children finish our last honey which we are not allowed to bring to NZ. //// ETA Opua 9:30 UTC+13

Neuseeland-Taufe

29.10.2017 – 15:30 UTC+13 ///////// S 31°49.28′ – E 176°03.66′ //// Beaufort 5-6 from ENE //// COG 205 //// SOG 6-7 knots //// New Zealand initiation! After a relatively quiet night with drizzle we sailed in the early morning through a nasty front carrying lots of rain. The anemometer showed Beaufort 7 to 8 for about two hours. Waves are high and for the first time since we sail with Kalibu a wave entered our cockpit. We had a French casserole with pork and sausages for lunch and fresh bred for tea. Another 220 nm to go.

Pancakes for lunch

28.10.2017 – 15:00 UTC+13 ///////// S 29°30.07′ – E 177°26.10′ //// Beaufort 5 from E //// COG 195 //// SOG 6 knots //// We had pancakes with applesauce for lunch. Slowly the fridge empties which is good since we are not allowed to bring food into New Zealand. Another 375 nm to go.

The tropics lie in the North

27.10.2017 – 14:00 UTC+13 ///////// S 27°11.74′ – E 178°51.10′ //// Beaufort 4-5 from ESE //// COG 205 //// SOG 6 knots //// Another bumpy night! But conditions are improving slightly since the wave direction became more favorable for our upwind course. We lost the third fish on our fish hook. A huge barracuda made a fast escape when the fishing rod – the leader – flew apart.

Slow sailing

26.10.2017 – 10:30 AM ( GMT +13 ) //// S24°58.342′ – W 179°23.125′ //// //// course 205° //// SOG 4 knots //// Beaufort 1-3 from East //// We passed the trough. After some nasty squalls yesterday we had rain all night and no wind. Very slowly the wind is picking up again.

Impressions from the Minerva Reef

Civilization

23.10.2017 – 16:00 UTC+13 //// day 3 on our way to NZ //// S23°37.03′ – W 178°54.51′ //// Beaufort 3-4 from E /// Minerva Reef Tonga //// After a very bumpy night – we had to reduce speed even more – we arrived at Minerva Reef. The anchor fell at 7 am on a sandy patch in the North of the otherwise empty lagoon. Unsurprisingly we are not the only boat with the intention to stop here. At night we already spotted the mast light of a second yacht behind us. Short after we had a nice relaxing breakfast two other yachts arrived. And while I am writing these notes a fifth yacht is arriving. All come from NZ or Australia. Spring has arrived in NZ and this seems to be the time of the year when one is returning to NZ. //// Worth mentioning is that there are 6 nm available for anchoring in this almost round lagoon. But the next boat arriving choose to anchor in 50 meter distance from us. On top the three other yachts anchored also less then 50 m from our first neighbor. That is civilization!

Day two on our way to NZ

22.10.2017 – 14:00 UTC+13 //// day 2 on our way to NZ //// S22°52.80′ – W 178°18.27′ //// course 220° //// Beaufort 3 from S /// 55 nm to Minerva Reef Tonga //// All day yesterday we didn’t have enough wind to sail. Therefore we heaved to at night and our midday etmal (nautical day) was less than 70 nm. Everybody had a good nights sleep. Even though the wind picked up around lunchtime today, we slowed our progress because we intend to stop at Minerva Reef and don’t want to arrive there when it is dark.

Starting signal for NZ

21.10.2017 – 10:00 UTC+13 //// day 1 on our way to NZ //// S21°58.20′ – W 176°57.70′ //// course 222° //// Beaufort 2-3 from S /// 148 nm to Minerva Reef Tonga //// Yesterday we left Tonga Tapu for New Zealand. 1100 to 1200 nm are ahead of us and we are leaving the tropics and entering the west wind drift. Starting together with us from the same anchorage was a 23 meter long, newish Oyster yacht with an enormous mast. It was flying the White Ensign, the sea war flag of the Royal Navy. We took out our kitchen knives, rigged the boarding nets, until the Skipper checked the internet: the yacht belonged to a member of the Royal Yacht Squadron of Cowes! No shooting match and no regatta with this boat, which disappeared over the horizon in no time.

Inselhopping in den Friendly Islands

Wie nicht anders zu erwarten, sammeln sich in Pangai mehr und mehr Boote an, die sich von hier den „Absprung“ nach Neuseeland vorgenommen haben. Alle klagen über die ungenauen Wettervorhersagen – in der vorausgegangenen Nacht windete und gewitterte es mal wieder ordentlich – und spekulieren, wie das ideale Wetterfenster aussehen sollte.
Noch ein Grund mehr für uns, uns so schnell wie möglich auf den Weg zu machen. So nett die Tongaer auch sind (Friendly Islands!), so schön die mit Palmen begrenzten Sandstrände, so angenehm das warme Wasser, wir sehnen uns nach neuen Eindrücken. Nur leider kommt uns dann doch noch ein starker Südwind, der für Mittwoch bis Freitag vorhergesagt ist, in die Quere. 30 Knoten+, da können wir nicht gegen an segeln. Einzige Alternative wäre im Minerva Riff einen Stop einzulegen. Dort bei Starkwind zu ankern können wir uns aber auch nicht so richtig vorstellen. Das Minerva Riff markiert den süd-westlichsten Punkt Tongas oder Fidschis südöstlichsten Punkt – je nachdem, Ansprüche erheben jedenfalls beide Länder. Es handelt sich dabei um ein Atoll, das sich im Entstehungsprozess befindet. Wikipedia sagt, dass die höchsten Stellen des Saumriffs bei mittlerem Tidenhub „bereits“ aus dem Wasser ragen. Die höchsten Stellen wohlgemerkt. Anders gesagt die Riffe liegen grösstenteils unter Wasser und bieten Null Schutz gegen Wind. Darüber hinaus wissen wir aus Erfahrung, ankern auf Korallensand ist mit Vorsicht zu geniessen.
Wir entscheiden daher, obwohl wir schon aus Tonga ausklariert sind, die nächsten Tage von Insel zu Insel zu „hüpfen“ und damit die Reise etwas zu verzögern. Erster Zwischenstopp ist die südwestlich gelegene, nur 20 Meilen entfernte Insel Haafevai.


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Von der Hunga Lagoon zur Ha’apai Group

Nach zwei entspannten Tagen in der wunderschön gelegenen Hunga Lagune, im Westen der Vava’u Inselgruppe, machen wir uns gegen 17:00 Uhr auf den Weg zur nur knapp 70 Meilen entfernten Ha’apai Group, der mittleren Inselgruppe Tongas. Die soll es „in sich haben“, wird in Seglerkreisen berichtet. Viele verstreute Riffe und überwiegend flache mit Kokospalmen bewachsene Koralleninseln. Im Reiseführer lesen wir, hier gibt es das seltene und mysteriöse Phänomen einer Insel, die mal da ist und dann wieder nicht. Fonuafo’ou wurde 1885 mit 50 Metern Höhe und 2 km Länge vermessen. 1894 war nichts mehr davon zu sehen, jedoch nur kurz, denn 2 Jahre später erschien sie wieder mit beachtlichen 320 Metern Höhe. So ging das Kommen und Gehen weiter und da die Insel Teil eines aktiven Unterwasservulkans ist,  ist kein Ende absehbar. Damit nicht genug eine weitere neue Insel wurde 2015 etwa 65 Kilometer nordwestlich von Tongatafu gesichtet. Ihr wurde nach der Erfahrung mit Fonuafo’ou noch kein offizieller Name gegeben. In Seekarten ist sie nicht verzeichnet! Kann ja sein, dass sie wieder verschwindet 😉

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Einklarieren in Tonga

Zoë //// 21.9.2017 //// Um in Tonga einzuklarieren, legten wir an der Kaimauer des Hafens von Neiafu an. Es war neun Uhr dreißig und dort lag noch ein anderes, schwedisches Segelboot, das ausklarieren wollte, sowie eine grosse Fähre. An dem Ende, an dem wir anlegten, gab es vor der rauen Betonwand große schwarze Gummi-Rammschützer die das Manöver für uns unproblematisch machten. Der Schwede, der uns auch half festzumachen, erklärte Papa, dass die „Officers“ zu uns kommen würden. Tatsächlich, eine halbe Stunde später, Leo und ich machten gerade Mathe, klopfte dann auch schon der erste Mann an und kam an Bord. Er trug eine dunkle Faltenhose und ein Hemd über einem sehr beachtlichen Bauch und wollte wissen, ob wir alle gesund seien. Mama legte ihm unsere Impfpässe vor und er war zufrieden. Er wollte dann noch 100 Tonga Dollar – zwei Tonga Dollar sind ungefähr ein US Dollar – für diesen kurzen Besuch und stand schon wieder am Kai, als die nächsten beiden ankamen. Ein Mann und eine stattliche Frau, die beide so eine Art Röcke trugen. Sie waren für Quarantäne zuständig und wollten wissen, ob wir noch Obst und Gemüse an Bord hätten. Hatten wir nicht. Unsere letzten Orangen verarbeitete Mama früher am Morgen zu Orangenyoghurt fürs Frühstück. Außerdem nahmen sie unsere zwei Mülltüten mit, wofür wir 24 Tonga Dollar bezahlen mussten. Die Beiden hatten sich noch nicht verabschiedet, als ein dritter Mann eintraf. Immigration und Customs. Wenn ihr mich fragt, der war der Interessanteste. Er trug nämlich eine Bastmatte um die Hüften. Sonst war er ganz in schwarz gekleidet, auch mit Rock. Die Bastmatte betonte seinen erstaunlichen Umfang. Von ihm bekamen wir Zettel, die wir ausfüllen mussten. Solche Zettel bekommt man auch im Flugzeug, wenn man in ein anderes außereuropäisches Land fliegt. Papa als Käpten musste zusätzlich noch acht weitere Papiere ausfüllen. Und er wollte dafür zum Abschied eine Spende für die lokale Schule. 20 Tonga Dollar. Ob die wirklich dort in der Schule ankommen ???? Als dann alle weg waren, gingen MaPa noch mal kurz auf den Markt und dann legten wir ab in Richtung Ankerfeld, wo wir uns eine gelbe Mooringboje vom Beluga Dive Shop schnappten, noch ein kleines Pläuschchen mit einem Segler der uns beim Festmachen half, hielten und dann zu Mittag aßen. Neben uns liegt die Alumni, welch freudige Überraschung. Die haben wir das letzte Mal weit unten im Süden, in den chilenischen Kanälen getroffen, wo wir spät abends bei Ihnen längsseits gingen. Das ist lange her.

Landfall in Tonga

21.09.2017 – 09:30 UTC+12 //// Landfall in Tonga //// S 18°39.58′ – W 173°59.01′ //// 1175 nm in 10 Segeltagen – mit dem Sonnenaufgang  sind wir in den von J. Cook als „Friendly Islands“ benannten Inseln der Monarchie Tonga angekommen. Zur grossen Freude von Zoë und Thomas springt ein Wal vor der Nordküste von Vava’u komplett aus dem Wasser, als ob er uns begrüssen wollte. Wie vorgeschrieben legen wir gleich am kommerziellen Dock von Neiafu an, mit gelber Quarantäneflagge gesetzt. Es dauert nicht lange und die ersten Offiziellen erscheinen – Health, Quarantine, Customs, Immigration …. Die Einklarierungsformalitäten erinnern uns etwas an Afrika. Wir bekommen ein paar Stempel, sie ein paar Geldscheine. Anstatt Wechselgeld holen sie uns ein paar frische Tomaten vom Markt 🙂 Wir sind schwer beeindruckt.

On our way to Tonga

20.09.2017 – 02:00 UTC+13 //// day 8 on our way to Tonga //// S 18°24.52′ – W 171°51.07′ //// 120 nm to Vava’u Group Tonga

What a difference – UTC+13 – instead of a minus there is a plus and we „lost“ one day in our calendar while sailing westwards. It is well known that Phileas Fogg owed his victory to this phenomenon in the novel „Around the world in 80 days“. He crossed the international date line in the other direction, coming from the east and winning the decisive day. //// We are sailing very slow again, Beaufort 3 from the South, i.e. we sail with 3-5 knots close-hauled course towards the west under a beautiful starry sky. After the continual „rolling“ movements of Kalibu in the past days, this is a welcomed change. Yesterday we gave Kalibu a sweet water shower, I baked a fresh bread and we are looing forward to arrive in Tonga, the country with the world’s fattest King 😉

////////  GERMAN //// ////  Plötzlich steht da ein Plus bei der Angabe der Zeit ( UTC+13 ) und kein Minus mehr. Wir haben einen Tag in unserem Kalender übersprungen und sind nun im Land der aufgehenden und nicht mehr der untergehenden Sonne. Bekanntlich verdankte Phileas Fogg diesem Phänomen in dem Roman „Reise um die Erde In 80 Tagen“ den Triumph gegenüber seinen Wettpartnern. Er überschritt die Datumsgrenze in der anderen Richtung, also von Osten kommend und gewann damit den entscheidenden Tag. //// Wir sind wieder sehr langsam unterwegs; Beaufort 3 aus Süd, d.h. wir segeln mit 3-5 Knoten am Wind Richtung West unter einem wunderschönen Sternenhimmel. Nach den vielen „rollenden“ Bewegungen des Schiffes in den vergangenen Tagen ist das eine willkommene Abwechslung. Kalibu wurde gestern von einer dicken Salzkruste befreit, ich habe frisches Brot gebacken und wir freuen uns auf Tonga, das Land mit dem dicksten König der Welt 😉

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Slow Sailing

Verfasst von Leonard //// 12.09.2017 – 18:00 local time //// Position: S 17° 02.001′ //// W 158° 57.489′

Jetzt sind wir auf dem Weg nach Tonga, vielleicht mit Zwischenstopp in Niue. Das ist die Insel mit den Roten Bananen. Wer noch nie etwas von der Roten Banana gehört hat, hier eine kurz Info: Als Cook in Niue anlandete, stürmten ein paar menschenfressende Einheimische aus dem Wald, mit vor Blut tropfenden Zähnen. So dachte zumindest der große Entdecker und verließ fluchtartig die Insel. In Wahrheit hatten diese einfach davor die dort beheimatete Rote Banane gegessen, so vermuten die Historiker heute.

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Auf der Suche nach der SMS Seeadler

06.09.2017 //// Nun hält uns nichts mehr hier im Maupiti Atoll, Wind und Welle sind moderat und seit gestern fahren die Fischer wieder raus aufs Meer. Also verabschieden wir uns von den drei Yachten, die hier sind, zwei deutsche Schiffe und die Mouss. Alle bleiben diese Saison in Französisch Polynesien, aber wir wollen ja noch viel weiter nach Westen. Wie erwartet rasen wir durch den Pass, werden von der Strömung im Nu raus gespült. Anfangs können wir auch noch ganz leidlich segeln, aber bald schwächelt der Wind und am nächsten Morgen bleibt uns nichts anderes übrig, als die „Dieselgenua“ zu hissen. Mit Blick auf die Wetteraussichten, die keine Besserung versprechen, entscheiden wir uns dann im nur 85 Meilen süd-westlich von Maupiti liegenden Mopelia Atoll noch einen letzten Stop einzulegen, bevor wir Französisch Polynesien verlassen.
Immerhin war Mopelia ja mal ganz kurz eine Deutsche Kolonie 😉 oder sagen wir mal so, der gute Graf von Luckner hat sie als solche deklariert, als er dort, nach der Strandung des Hilfskreuzers SMS Seeadler auf dem Aussenriff, Unterschlupf fand. Das geschah vor genau einhundert Jahren, am 2. August 1917. Der Dorfchef, Marcello, hat sich jedenfalls gewundert, warum nicht mehr Deutsche vorbeikamen, um dieses Ereignis zu würdigen und zu den wenigen noch verbleibenden Wrackteilen der SMS Seeadler herunter zu tauchen. Wie es in Polynesien Sitte ist, haben wir uns bei ihm, dem Chef, am folgenden Tag mit einem kleinen Gastgeschenk angemeldet und um Erlaubnis gebeten in „seinem Atoll“ zu ankern. Im Gegenzug wurden wir am gleichen Tag zum Abendessen am Strand eingeladen. Weitere Geschenke wurden ausgetauscht, wir erhielten jeder eine Muschelkette und steuerten Wein, Nachtisch und Früchte zum Abendessen bei. Mit meinem leidlichen Französischkenntnissen kam sogar eine richtige Unterhaltung zu Stande an deren Ende Marcello dann mit einer sorgfältig verpackten Maschinenschraube rausrückte. Der Traktor der Kopra-Kooperative des Atolls war wohl defekt und er brauchte eine neue längere Schraube. Thomas versprach sein Lager zu durchsuchen und verabredete sich am nächsten Morgen um 6 Uhr zum gemeinsamen Fischen am Aussenriff.


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7 Tage Ostseewetter

Kaum zu glauben, aber auch das, 7 Tage Ostseewetter, gibt es in der Südsee. Seit wir hier im kleinen Maupiti Atoll angekommen sind stürmt, windet und regnet es. Die Fischer können nicht raus fahren, weil die Welle im Pass viel zu hoch ist. Der Taucher musste aus dem gleichen Grund seine Termine absagen und wir sind ebenfalls handlungsunfähig. Auf den Berg zu steigen lohnt nicht, der ist in den Wolken verschwunden. An Land zu kommen ist schon ein kleines Abenteuer. Meist endet es mit einer kräftigen Meerwasserdusche. Erst Anfang nächster Woche ist Besserung in Aussicht. So nutzen wir die Zeit, um kleine Reparaturen durchzuführen. Zoë hat eine neue Kinderfahne entworfen und genäht. Ich habe meinen ersten Käfer im Proviant, in den Sonnenblumenkernen, entdeckt. Kann man wohl nicht verhindern. Nudeln sollen am häufigsten betroffen sein, wurde mir von anderen Seglern berichtet. Daraufhin habe ich die betroffenen Sonnenblumenkerne kurzerhand geröstet. Die Kinder üben kräftig auf den stand-up Paddelboards der Mouss, die wir hier überraschend wiedergetroffen haben. Trotzdem langsam wird es langweilig, zumindest für uns. Nur die Kitesurfer sind glücklich, haben sie doch ideale Bedingungen, eine ausgedehnte Sandbank und viel Wind.

Maupiti ist das kleine beschauliche Nachbaratoll von Bora Bora. Hierhin verirren sich nicht allzu viele Segler, weil der Pass einen schlechten Ruf hat. Wenn der meist aus Süden kommende Pazifikschwell die 2 Meter Marke überschreitet, wird es ungemütlich, ab 2,5 Meter ist der Pass in der Regel unbefahrbar. Die Lagune wird dann voll gespült mit Wasser, das nur durch den schmalen, nach Süden offenen Pass raus kann. Zudem steht der Schwell direkt gegen diese starke Strömung.

So gehört auch unsere Einfahrt in das Atoll zu denen, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden. Schon in 6 Meilen Entfernung waren die brechenden Wellen vor und neben dem Pass deutlich zu erkennen. Dort angekommen, musste Kalibu erst einmal in die richtige Ausgangsposition gebracht, das Segel geschiftet und der Motor gestartet werden. Im Revierführer wird von 6-Knoten auslaufendem Strom berichtet, also braucht man wahrscheinlich beides, Segel plus Motor, um Kalibu ins Atoll rein zu manövrieren. Der Pass ist recht schmal, aber deutlich mit Barken markiert. Auch ohne Barke hätte man ihn nicht verfehlen können. Die Brandung auf dem beidseitig angrenzenden Riff war wirklich gewaltig und dazwischen waren deutlich die Eddies zu erkennen, die sich aufgrund des auslaufenden Stroms gegen Wind und Welle unweigerlich bilden. Die Kinder kontrollierten für Thomas die Peilung, ich unsere Position auf der Karte. Kalibu surfte kurz auf einer Welle und kämpfte sich dann mit Segel und kräftiger Motorunterstützung gegen die Strömung voran in die azurblaue Lagune.

Maupiti: Motor kaputt?

Wir saßen gerade beim Matheunterricht, als es passierte. Bamm! Roarrr! Sofort springe ich auf und renne nach draußen. Das erste was ich sehe, ist das Dinghy. Es schwimmt falsch rum auf dem Wasser. Ich kann die weiße Schraube unseres neuen YAMAHA Außenborders sehen, die unheilverkündend in den Himmel ragt. „Papa!“ rufe ich entsetzt. Papa wollte nämlich an Land, zur Post fahren, um ins Internet zu gehen. Zum Glück ist ihm nichts passiert. Er schwimmt, seinen gelben Rucksack auf den Schultern, hinter dem Dinghy hervor. Und er braucht die Badeleiter. Sobald die drin war, steigt er aus dem Wasser, nimmt seinen Rucksack ab und leert seine Taschen. Ein paar Meter hinter dem umgekippten Dinghy sehe ich die Pinnenverlängerung. Sie treibt ab. Sofort ist Leo da und springt mit einem Satz ins Wasser, dem Stück Plastik hinterher. Wir versuchen das Dinghy wieder aufzurichten, was extrem schwer ist – nicht nur im übertragenen Sinn ; – ) – weil sowohl der Motor als auch Benzintank und Anker noch drin sind. Wir binden eine Leine an den linken äußeren Griff und Mama zieht vom Boot, Papa und Leo drücken vom Wasser. Und- Es klappt nicht. Erst als Sam und Margot von der SY Margot kommen und uns helfen, schaffen wir es das Dinghy wieder richtig herum zu drehen. Super nett von ihnen, finde ich. Nachdem Leo auch noch den Müll rettete, der ebenfalls beim knock-down abgetrieben war, verabschieden sie sich und Papa nimmt den Motor raus, um ihn sauber zu machen. Und tatsächlich: ein paar Stunden später braust unser Dinghy wieder durch die Bucht. Mal wieder gut gegangen : – ) ENDE Zoë 1.9.2017

Bora Bora – what a bore!

To begin with everybody pretends you can swim with manta ray in Bora Bora but there are no more manta rays. This is due to the large building activity which took place in the past years on the east side of the atoll. One luxury resort next to the other. Most motus are now occupied by big hotels – in some you pay more than 1.000 Euros per night – and one is not welcome to visit. We tried. The mooring of our dinghy would have cost 25$ per person, drinks in the bar not included. They make it plain, outsiders are not welcome!

Still we had a nice time here. Unexpectedly the YAHOO which we haven’t seen for a while turned up and we extended our stay here. With Jean-Loupe and Marianne we dived a couple of times. Still in the hope to meet one or two of these majestic species. The corals were beautiful but no manta.

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Moorea an Eldorado for climbers !

This is true when ones intention is to conquer Mont Rotui, the prominent hilltop between Cooks Bay and Opunohu Bay, which locals just call Shark-Tooth. The summit raises just about 900 meters above sea level but the way up is quiet challenging. Starting in thick scrub the path leads over the hill ridge and soon becomes very steep. Eventually it opens up and offers spectacular views over the beautiful Opunohu Bay and the northern lagoon. To cut a long story short, we did not make it all the way up. After a bit more than 500 meters in altitude, the last 100 meters we were climbing with all fours, I felt too uneasy to proceed further up because from there on the ridge turns into a thin line and the mountain falls away sharply on both sides.

//////// Kalibu was moored on a sandbank in front of the Vaipeu reef, in the company of about 30 other boats. First we had the impression that this most popular anchorage is fairly exposed to the prevailing winds, but as it turned out, we were mistaken. Rick, who was sailing north at the time towards Huahini, told us later that he had one of his roughest rides with up to 40 knots of wind while we encountered only an occasional gust which could as well have been a katabatic wind from the high mountains.

//////// The bizarre mountain range of Moorea still indicates clearly what was the crater of the volcano. Today it opens towards the north where Opunohu Bay and Cooks Bay are located. The fertile valley in the former crater is full of lush tropical vegetation with many pineapple plantations in between. These pineapples are delicious and no comparison to those, one can buy in German supermarkets. //////// Half way up at the wall of the crater there is a Belvedere located which we laboriously reached with our bicycles. Meaning we pushed them the narrow serpentines up and tested our smoking brakes 😉 on the rapid way downhill. From here we had a beautiful view over both bays and the surroundings. This pleasure was spoiled a bit by the mob of quad-driving tourists, all with a local guide, a doubtful amusement in my opinion. But obviously tourism is the main source of income of the island. In one of the luxury hotels one can stay out in the turquoise lagoon in a bungalow with glass floors for $ 500-700 per night. Swimming with the rays and sharks, which are being attracted by regular feeding, most likely not included.

//////// Free of charge we relocate Kalibu together with Stepke, Sabine, Rick, Cindy and Geert close to the spot where the sharks and rays are being fed. So far we have encountered plenty of sharks but no rays close by yet. The spectacle which we witnessed afterwards was unbelievable. Parents with a baby swimming together with sharks in the lagoon! No further comment from my side. //////// The rays however are exceptionally approachable and responsive and it is hard not to appreciate the magic of the moment. They are almost as smooth as velvet. Still a bitter aftertaste remains.

//////// Saying goodbye to Moorea was a bit hard. With five of the boats on the anchorage we had spent many pleasant hours in the past month. Not all will sail west as we intend to do. Some because they want to spend a second season in French Polynesia. Others, like for example Abraxas with whom we sailed through the „Canales of Patagonia“, because unavoidable repair jobs mess up their timeline. //////// Last but not least, irrespective of the name-giving James Cook did not stay in Cook Bay but in the adjacent Opunohu Bay. There he built a gangplank to the land because the Endeavour was invested by rats and cockroaches and he was hoping that the rats would desert the ship this way. They didn’t. Instead the locals stole a goat and he repayed the theft by burning down their war-canoes. This led to a considerable setback in the ongoing conflict with the neighboring Tahiti. All but not a lucky intrusion.

//////// DEUTSCH ////////. Moorea ein Klettereldorado! …. zumindest wenn man sich vornimmt den Mont Rotui zu erklimmen. Das ist die markante, von Einheimischen als Haifischzahn bezeichnete Bergspitze zwischen der Cooks Bay und der Opunohu Bay. Diese ist zwar nur knapp 900 Meter hoch, der Weg dorthin hat es aber in sich. Er führt anfangs durch dichtes Gestrüpp entlang eines stetig steiler werdenden Grates, der alsbald den Blick auf die wunderschöne Opunohu Bay und das nördliche Riff frei gibt. Um es kurz zu machen, wir haben nicht sehr viel mehr als 500 Höhenmeter geschafft. Die letzten 100 Höhenmeter überwiegend mit allen Vieren kletternd, rechts und links jeweils steile Abgründe, da wurde es mir mulmig im Bauch und ich habe mich geweigert weiter zu klettern. Mit Kalibu ankerten wir, zusammen mit dreissig anderen Booten, auf der Sandbank vor dem Riff Vaipeu. Die erschien uns erst zwar als sehr exponiert, aber es stellte sich später heraus, dieser Eindruck täuscht. Wie uns Rick mitteilte, der während wir dort lagen nach Huahini segelte, wehte es draußen mit bis zu 40 Knoten aus Süd-West und wir merkten nichts. Die ein oder andere 20-Knoten Böe schaffte es über den Berg, hätte aber auch ein thermischer Fallwind von den umgebenden Bergen sein können.

//////// Die bizarre Bergformation Mooreas lässt noch deutlich den alten Vulkankrater erkennen, der sich heute nach Norden hin öffnet, dort wo die Opunohu Bay und die Cooks Bay einschneiden. Das fruchtbare Tal, im ehemaligen Krater, ist dicht bewachsen mit tropischen Pflanzen und es werden vor allem Ananas angepflanzt. Diese sind vorzüglich! Kein Vergleich zu Deutscher Supermarktware. Am ehemaligen Kraterrand befindet sich ein Belvedere, den wir mit dem Fahrrad erklommen, d.h. wir schoben die Räder, unter ständigem Gezeter von Zoë, die engen Serpentinen hoch und testeten unsere qualmenden Bremsen 😉 bei der rapiden Abfahrt. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über beide Buchten und den umgebenden Kraterrand. Nur etwas wurde unser Vergnügen durch die Horden von quadfahrenden Touristen gestört, die ausschließlich mit lokalem Führer unterwegs sind, ein zweifelhaftes Vergnügen finde ich. //////// Aber der Tourismus ist offenkundig die Haupteinnahmequelle der Insel. Im Luxushotel kann man für 750 $ plus pro Person pro Nacht in einem Bungalow mit Glasboden über dem türkisfarbenen Wasser der Lagune nächtigen. Das Streicheln der Rochen und das Schwimmen mit Haien, die natürlich angefüttert werden, muss wahrscheinlich extra gezahlt werden.

//////// Unentgeltlich verlegen wir uns zusammen mit Stepke, Sabine, Rick, Cindy und Geert in die Nähe der „Fütterstelle“. Haie haben wir ja schon ausreichend gesehen, aber Rochen bisher erst einmal aus der Nähe. Das Spektakel, das uns dort erwartet, ist unglaublich. Eltern mit Baby zusammen im Wasser mit Haien. Weitere Kommentare zu Baby mit Hai spare ich mir. Die Rochen jedenfalls sind extrem zugänglich und man kann sich kaum dem Zauber entziehen. Sie fühlen sich fast schon samtig weich an. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem.

//////// Der Abschied von Moorea fällt am Ende etwas schwer. Mit fünf der hier vor Anker liegenden Boote haben wir in den letzten Monaten viele schöne Stunden verbracht. Nicht alle werden weiter nach Westen segeln, manche weil sie einfach eine zweite Saison in Französisch Polynesien verbringen wollen. Andere, so auch die Abraxas, die mit uns die patagonischen Kanäle durchquerte, weil anstehende Reparaturen den Zeitplan durcheinander bringen. ////////. Last but not least, ungeachtet der Namensgebung James Cook hat nicht in der Cook Bay geankert, sondern in der benachbarten Opunohu Bay. Dort hatte er einen Steg vom Schiff zum Land bauen lassen, in der Hoffnung, dass die Kakerlaken und Ratten, die die Endeavour bevölkerten, sich davon machen würden. Taten sie natürlich nicht, stattdessen hatten Einheimische eine Ziege gestohlen und er vergalt es ihnen, indem er deren Kriegskanus anzünden ließ, was zu einem nicht unerheblichen Rückschlag in den damaligen Auseinandersetzungen mit dem benachbarten Tahiti führte.

Goodbye Tahiti

Heute Morgen gab es keine Schule. Und zwar weil MaPa und ich in den Perlenladen gehen wollten, um die Perlen bohren zu lassen, die wir auf den Gambiers von Erik gekauft haben. Nachdem Papa noch schnell irgendwas am Windgenerator repariert hatte, ging es los. Gestern waren wir schon mal da gewesen, also wussten wir, wo wir hinmussten. Mit dem Fahrrad waren wir recht schnell da. Die Leute im Laden waren supernett und ließen uns die Räder im Hinterzimmer -Staff only- abstellen. Hierzu mussten wir die öligen Fahrräder an den beleuchteten Vitrinen mit dem wunderschönen und superteurem Perlenschmuck vorbeischieben. Unser Weg führte uns einen Stock höher. Dort werden die Perlen gebohrt. MaPa entschieden sich schnell für eine einfaches feines Stahlseil. Wir durften zusehen, wie die Perlen gebohrt wurden. Es ging ziemlich schnell. Schon waren die Ketten fertig und wir wieder an Bord. Dort hatten sich Papa ( der schon vorgefahren war ) und Leo schon aufs Ablegen vorbereitet. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um uns von Frank von der SY Liebelei zu verabschieden. Dann lag Papeete hinter uns. Nach zehn Tagen verabschieden wir uns von Tahiti. Nach drei und einer halben Stunde fahren wir in Moorea in die Bucht Opunohu ein. Und, die Abraxas liegt da! Welch eine freudige Überraschung. Nach einigem hin und her entscheiden wir uns auch vor dem Strand zu ankern, wo die meisten anderen Segler liegen. Sogar ein Trimaran und ein Rennboot liegen hier. Auch eine Luxus Yacht, die wir schon in Papeete gesehen hatten; die ‚Felix‘. Plus ein Kreuzfahrtschiff, das aber noch bevor die Sonne untergeht, weiter fährt. Kaum ist der Anker gefallen, kommen Cindy und Gerit vorbei, um uns zu begrüßen und zu einem Sundowner am Strand einzuladen. Aber vorher musste unser neuer Anker, ein fünfundzwanziger Rocner, noch abgeschnorchelt werden. Scheint zu halten. Gegen fünf geht es mit einem Abstecher zu Stepke Richtung Strand. Und hier sitze ich nun und höre Wolfram von der SY Bora zu, wie er für uns Musik-mit Gesang!- macht.

Fakarava

26.07.2017 //// Fakarava //// S 16°30.36′ – W 145°27.30′ ////. Gestern bei Sonnenuntergang gingen wir Anker auf, um uns weiter Richtung Westen zu bewegen. Fakarava ist von Tahanea eine bequeme Nachtsegeltour entfernt. Mit 15 Knoten raumen Wind segelten wir entspannt durch die sternenklare Nacht. Leider etwas zu langsam, denn wir kamen auch dieses Mal nicht passend zum Stillwasser an. Mit Blick auf den mittlerweile dunkel grau gefärbten Morgenhimmel, entschieden wir es trotzdem, also trotz voraus berechneten 3,7 Knoten Gegenstrom zu versuchen. Wie zu erwarten türmten sich die konfusen Wellen vor der Einfahrt in den Pass bedenklich auf; Strom gegen Wind halt. Der Gegenstrom setzte aber erst so richtig ein, als es deutlich flacher wurde und wir schon fast in der Lagune drin waren. Mit Segel und Motorunterstützung passierten wir den Pass problemlos, mit 7 Knoten durchs Wasser und ca. 3 bis 4 Knoten über Grund. //// Das Atoll Fakarava ist, genauso wie die letzten beiden Atolle, die wir besuchten, eine Lagune, die von einem ringförmigen Korallenriff umgeben ist. Das Riff bildet vor allem im Norden eine Reihe von sehr schmalen Inseln, hier Motus genannt. Diese sind nicht nur sehr schmal und lang, sie erheben sich auch kaum aus dem Wasser. So hat man dann in der Lagune gleich viel Wind wie draussen, nur der Pazifikschwell „bleibt draussen“. Konkret bedeutete das für uns heute morgen, dass wir bei Windstärke 5 an einer Boje anlegen mussten. Unser beispielhaftes Manöver 😉 trug zur allgemeinen Unterhaltung der anderen Boote bei. Ich schaffte es zwar beim ersten Anlauf die Boje mit unserem Bootshaken zu fassen, aber in dem Moment, in dem ich die Boje hochziehen wollte, drückte der Wind den Bug über die Boje. Der Bootshaken war in der Schlaufe eingeklemmt und ich konnte ihn nicht mehr rechtzeitig befreien, geschweige denn die Boje weiter hochziehen. Unerschrocken sprang Leonard hinterher und Thomas musste ein kleines „Mann über Bord“ Manöver fahren. Ruck Zuck waren beide, der Bootshaken und Leonard wieder an Bord und wir konnten den zweiten Anlauf starten. Kaum waren wir fest, da fing es so richtig an zu blasen. Perfektes Timing. //// Gegen Mittag war die Schlechtwetterfront durchgezogen und wir entschlossen uns, unseren zweiten Drift-Schnorchel-Ausflug in Angriff zu nehmen. Dafür und für die vielen Haie ist der Südpass von Fakarava berühmt. Bei den Haien handelt es sich um kleine Schwarzspitzen-Riffhaie, die von dem ansässigen Restaurant angefüttert werden. Die Haie schwimmen daher bis zum flachen Strand. Ich habe mich beim Schnorcheln hinter Thomas versteckt. Je grösser wir aussehen, desto eher haben sie Respekt vor uns, dachte ich. Im Gegensatz zum Pass in Tahanea sind die Korallen hier nicht von der Strömung glattpoliert, aber so richtig gesund sehen sie auch nicht aus. Nur wenige sind noch farbig und auch die weissen Korallen zeigen kaum Wachstum. Die Vielfalt und Farbigkeit der Fische ist jedoch überwältigend. Zoë entdeckte sogar einen riesigen Rochen.