Abenteuer Cachoeira de Tremenbé

In der Früh heben wir den Anker und machen uns auf den Weg zum Wasserfall Tremenbé , 6 Meilen flussaufwärts von Marrau durch unkartiertes Wasser. Unser Handbuch empfahl, entweder Dingi nehmen (unseres ist zu klein und zu langsam, geht nicht) oder einen lokalen Fischer um Hilfe bitten, weil sich ein paar große Felsbroken im Fluss verstecken (die gibt es in der Tat, wir konnten sie bei der Fahrt zurück und nahezu Ebbe gut sehen) und es in Teilen sehr flach wird. Mit Untiefen kennen wir uns ja aus und so haben wir unser Schwert hochgezogen und uns allein auf den Weg gemacht. Weiterlesen

Marau eine angenehme Überraschung

Gestern sind wir bei wunderschönem Sonnenschein 🙂 den Fluss runter gesegelt nach Marau. Wir mussten teilweise (Flüsse mäandern halt) hart am Wind kreuzen. Ohne Wellen ging das aber wunderbar mit unserer Kalibu. Nur einmal hat Thomas die Wende zu spät (wir waren schon zu nah am Ufer) eingeleitet und wir saßen kurz im Schlamm fest. Schnell das Schwert „hochgepumpt“ und dann ging es schon mit Segelkraft weiter.

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So entstehen Legenden

FurchenwalEs muss mal ein Stück voran (gegen Süden, sind immerhin rund 2000 Meilen und wir dürfen nur 90 Tage in Brasilien bleiben) gehen. Wir verlassen Guarapua ohne Frühstück, was Zoë nicht so gut bekommt. Kaum sind wir aus der Bucht raus fühlt sie sich seekrank. Aber das ist ja auch immer der unangenehme Teil, raus aus der geschützten Bucht. Danach werden die Wellen länger und die Fahrt angenehmer. Auch heute kommt der Wind nicht aus Ost (wie versprochen), sondern aus Süd-West. Das war aber auch okay zum segeln. Relativ gemütlich ging es Richtung Süden, bis wir plötzlich eine „Insel“ sichteten, die in unserer Seekarte nicht verzeichnet ist. In sicherem Abstand nähern wir uns. Sie bewegt sich Richtung Norden. Also doch kein Land! Das Räselraten beginnt. Es sah aus wie ein Fels mit Furchen oder ein Ungeheuer, das aus den Tiefen des Meeres entsprungen ist. So entstehen Legenden.

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Auf zur Baia de Camamu …

Guarapua Kalibu vor Anker Guarapua Strand

… aber nicht angekommen. Wir heben mit dem auslaufenden Wasser frühmorgens um kurz nach 8 den Anker. Leonard übernimmt das Steuer und Thomas ist mit dem Anker beschäftigt (unsere Kette ist schon etwas altersschwach und hat so ihre Macken). Da kommt plötzlich vom nahegelegenen Anleger eines der hier üblichen „Bootstaxis“ und kommt von rechts gradewegs auf unseren Bug zugesteuert. (Für die Nichtsegler, von rechts bedeutet, er hat Vorfahrt, auch wenn man eigentlich nicht vor dem Bug eines anderen Schiffes kreuzt.) Leonard zögert, Thomas ruft, ich springe zum Steuer und nur volle Fahrt Rückwärts verhindert die Kollision. Damit ist eine Eigenart der Brasilianer klar umschrieben. Sie fahren zu allen Gelegenheiten gnadenlos dicht an Kalibu vorbei. Die zweite Eigenart, sie lieben Knaller und Feuerwerk und zünden dieses jeden Abend. An den Festtagen vermehrt, aber es vergeht kein Abend ohne Feuerwerksraketen und Böller. Die dritte Eigenart, Musik in allen Lebenslagen. Je lauter, desto lieber…

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Cairu, eine der ersten Siedlungen der Portugiesen

Wir sind in Cairu angekommen, das nach einem sehr ruppigen Tagestrip über den Atlantik und einer ebenso unruhigen Nacht vor Anker kurz hinter Morro de Sao Paulo (dem Atlantikschwall sei Dank).

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Endlich wieder Regen!

Morro de São Paulo im Regen. Wir haben es geschafft Pier Salvador zu verlassen. Der Aufenthalt der Segler in der freundlichen Marina von Sandoval wird in Monaten gerechnet. Auch wir hatten unser Schiff fast zwei Monate hier. Salvador hat mir am Ende ganz gut gefallen, das Leben auf den Strassen und die coolen Brasilianer. Man merkt es ist ein grosses Land. Ich habe angefangen Fahrrad in Salvador zu fahren, da sieht man mehr als aus dem Bus. Mein Lieblingsort war die Strasse mit den Profiwerkzeugläden, da freut sich das Herz des DIY Seglers.

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auf nach Itaparika

Die Outer Rim, die ja schon ein paar Tage vor uns in Salvador ankam, hat uns berichtet, dass auf Itaparika ein paar Segelboote liegen, die wir aus Mindelo kennen und die auf uns warten. Das mussten wir ausnutzen und sind gleich am Tag nach unserem Landfall dorthin. Ausserdem wird der 1. Mai auch in Brasilien gefeiert und das Einklarieren vor dem Wochenende damit nicht möglich. Weiterlesen

Der Anker ist gefallen

02.05.2015 — 7:30 Uhr GMT __ 12°58 S __ 38°31 W

__ um 3:30 Uhr local time. 2000 Meilen liegen hinter uns. Alle sind happy und wohlauf, auch Kalibu. Nur unser Leichtwindsegel hat ein kleines Loch. Dies war doch stark beansprucht. Der Wind reichte ja meist nicht, um das Segel ordentlich zu füllen. Thomas und ich sind noch etwas müde. Die letzten Stunden haben nochmal das volle Programm gebracht. Leerer Dieseltank, mehrere Gewitter, umlaufende Winde, sintflutartige Regenschauer und Starkwind. War alles dabei und zu allem Überfluss hat sich an der letzten Ecke auch noch die Schot des Vorsegels verklemmt, bei 25 Knoten Wind. Dafür hatten wir einen sehr schönen Landfall. Weiterlesen

Land in Sicht!

01.05.2015 — 19:30 Uhr GMT __ 12°53 S — 38°05 W

__ noch 28 Meilen bis Salvador. Salvador macht es uns eeeeeecht schwer. Nur zwei Mal hatten wir, für je 1-2 Stunden, entlang einer Wetterfront (die Wolkenformation war gestern schon deutlich zu sehen) genug Wind zum Segeln. Dafür hat er aber gedreht. Jetzt geht es gegenan und das Leichtwindsegel bleibt im Sack. Weiterlesen

Grosse Fische

30.04.2015 — 19:30 Uhr GMT __ 12°04 S — 36°56 W

__ am späten Nachmittag besucht uns ein Blue Marlin. Beeindruckende Fische. Wunderschöne Farben. Er vergnügt sich eine Weile in unserer Heckwelle, kommt ganz dicht ran (scheinbar ist er zu gross als dass ein Segelboot eine ernstzunehmende Gefahr für ihn bedeutet), schwimmt zur Seite weg und kommt erneut von hinten angeschlichen. Obwohl wir so langsam sind (der Wind ist unverändert schwach) begleitet er uns eine gute Viertelstunde.

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