Ein Beitrag von Leonard: Während Kalibu aus dem Wasser war, hatten wir ein Apartment, weil wir nicht auf Kalibu schlafen durften. Das Apartment lag in der Nähe von Kalibu und war sehr groß. Es hatte zwei Geschoße. Das untere beherbergte die Küche, das Badezimmer, das Elternschlafzimmer, das Ess- und Wohnzimmer und die Terrasse mit Hängematte und Esstisch. Die Hängematte war super!!! Im zweite Geschoß gab es das Kinderzimmer (für uns ganz allein) mit fünf Einzelbetten, und ein zweites Bad. Da ich und Zoë nur zwei Betten benötigten, schoben wir zwei Betten für mich zusammen und aus den anderen dreien wurden zwei Sofas und ein Bett für Zoë. Zoë wollte unbedingt in einem Einzelbett schlafen. In unserem Bad hatte die Dusche kein warmes Wasser und im anderen Badezimmer gab es nur warmes Wasser, wenn man das Wasser nur ein ganz kleines bisschen aufdrehte. Es gab keine Spülmaschine, aber da dran sind wir gewöhnt. Warmes Wasser gab es auch in der Küche nicht. Steckdosen gab es nur sehr wenige, aber Internet gab es.
Im Apartment waren wir von 18:00 bis 09:00 Uhr. Tagsüber wurde an Kalibu gearbeitet. Ich und Zoë sind morgens manchmal nicht mit in die Marina gefahren. Dann konnten wir ausschlafen. Da wir nicht mit streichen durften, weil die Farbe giftig ist, haben wir uns in der Marina gelangweilt.
Zu Abendgegessen haben wir im Gegensatz zum Mittagessen im Apartment. Leider gab es dort immer viele Moskitos. Mama und Zoë sagten, dass ich nach der ersten Nacht aussah, als hätte ich die Masern.
Kategorie: **Segeln
Fast geschafft …
Die Welle ist wieder drin. Der Motor wieder an seinem Platz. Das Unterwasserschiff neu gestrichen.
Aber der beiden Generatoren sind nach wie vor funktionsuntüchtig :-(( . Es lässt sich auch kein passendes Batterieladegerät auftreiben. Was im Internet angeboten wird, ist spärlich und gleich mehr als doppelt so teuer wie in Europa. Es wird schon werden. Morgen kommt Kalibu erst Mal wieder ins Wasser.

Kalibu kommt aus dem Wasser
Nach mehr als zwei Jahren kommt Kalibu nun wieder aus dem Wasser. Das ist ein spannender Augenblick. Klappt das Manöver und wie sieht das Unterwasserschiff wohl aus?
Ein Mitarbeiter der Marina kommt zu uns an Bord und weist Thomas ein. An der Slippanlage wartet schon ein Taucher, der Kalibu zusammen mit seinen Kollegen an Land auf dem Wagen richtig ausrichtet. Das schafft schon mal Vertrauen. Es klappt auch alles sehr gut.
Kalibu steht nun an Land und das Unterwasserschiff braucht auch wirklich dringend einen neuen Anstrich. Das ist aber die kleinste Aufgabe. Weiterlesen
Reparaturstau
Auf der Ilha Grande hat sich erst unser Windgenerator verabschiedet, dann am nächsten Tag gab der Dieselgenerator einen lauten Knall von sich und seit der Zeit geht der Regler nicht mehr. Auf dem Weg nach Parati stellte sich dann noch (aller guten Dinge sind 3 – der schlechten vielleicht auch?) ein unangenehmes Rattern der Schraube ein.
Wie viele andere Fahrtensegler hat Thomas sich schon oft als Mechaniker bewährt, aber die jetzt notwendigen Reparaturarbeiten übersteigen unser Können. Das Schiff muss erst Mal raus aus dem Wasser und bei der Gelegenheit streichen wir auch das Unterwasserschiff neu. Morgen ist es soweit! Wir bangen …

Parati
1.9.15. Wir machen uns am Sonntag etwas zu spät auf den Weg (25 Meilen und kein Wind angesagt, das scheint hier so üblich zu sein) nach Parati und erreichen bei Einbruch der Dunkelheit nur noch die Bucht Saco Jurumimin, etwa 2 Meilen östlich von Parati. Der Montag fängt dann mit Schule an und wir kommen erst zum Mittagessen in Parati an.
auf nach Parati
30.08.15. Gerne würden wir länger auf der Ilha Grande bleiben. Kein Wunder, dass die Insel bei Ökotouristen beliebt ist. Wir können zwar nur wenige Tiere am Sound erkennen (Großstadtmenschen!), die Geräuschkulisse am Abend und in der Nacht lässt aber vermuten, hier ist eine Menge los. Vögel sowieso, aber auch Affen ( wahrscheinlich Brüllaffen, so laut wie die sind ), Ozelote oder so was in der Art und natürlich Frösche machen sich lautstark bemerkbar.

rundum geschützt
28.08.15. Wir verbrachten ein paar ruhige Tage in Abraão, dem Hauptort der Ilha Grande, mit Wandern und dem Start ins neue „Schuljahr“. Zu der Wanderung durch die Mata Atlantica (atlantischer Regenwald) wird es noch einen extra Beitrag geben, wenn das Internet irgendwann mal wieder halbwegs vernünftig ist. Internet ist wirklich ein frustrierendes Thema in Brasilien, langsam und ständig kommend und gehend…
Jedenfalls saßen wir gestern bei Windstille und Sonnenschein draußen und haben Deutschunterricht gemacht, als die erste Böe einer aus Süden kommenden Kaltfront über die Berge zu uns herunter wehte. Dunkle graue Wolken quollen plötzlich über die Bergkämme und die Windgeschwindigkeit stieg im Nullkommanichts auf 30 bis 40 Knoten. Unser Anker hielt, aber das Boot von John und Penny aus Neuseeland driftete durch die Bucht. Das ging so schnell, dass ich dachte, sie fahren raus. Uns wurde es zu ungemütlich, Kalibu tanzte an der Ankerkette hin und her und wir verlegten uns in die nahegelegene Saco de Ceu, eine komplett umschlossene Bucht, in der man dann von dem Starkwind kaum noch was merkte. Weiterlesen
Ilha Grande in Wolken
Seit Gestern ist es kalt auf der Ilha Grande, ist ja Winter hier. Daher haben wir die geplante Wanderung auf die Gipfel ( immerhin 900 Meter ) gestrichen. Wer läuft schon gerne in den Wolken rum.
Die Ilha Grande liegt an der Costa Verde. Dieser Name verweist auf das smaragdgrüne glasklare Wasser. Könnte sich aber auch auf die üppige Vegetation beziehen. Die Insel ist dicht bewaldet, es gibt keine Autos, dafür aber wunderschöne Aussichten und für jedes Wetter eine geschützte Bucht.
An der äußersten Nordspitze haben wir die Outer Rim wieder getroffen. Kalibu hat sich kurzzeitig in eine „Spielhölle“ verwandelt. Wir Erwachsenen haben ein entspanntes „Badewochenende“ verbracht.
Cabo Frio
Gestern wollten wir uns in eine andere Bucht am Cabo Buzios verlegen. Wir legen nach dem Mittagessen unter Segeln von der Boje ab (kommt ja selten genug vor, dass genug Seeraum für ein solches Manöver vorhanden ist) und segeln mit Groß und Yankee bei mäßigem Wind aus der Bucht raus. Kaum haben wir die nördliche Ecke des Kaps erreicht, kommen uns schon die nach wie vor hohen Wellen entgegen. Der Wind weht hier auch eher stark als mäßig. Im Boot rumpelt alles hin und her, was vorher nicht ordentlich verstaut wurde. Also erst Mal Yankee rein und Fock raus. Dann überlegen wir uns welche Alternative es zu der von uns favorisierten Bucht gibt, denn in die können wir bei dem Seegang nicht rein fahren. Zu gefährlich! Mit Blick auf die Uhr kommt nur noch das Cabo Frio in Frage. Weiterlesen
Cabo Buzios ist nicht mehr tropisch warm
Der zweite Versuch das Cabo de Sao Tome zu passieren war dann erfolgreich, auch wenn der Wind anfangs ähnlich schwächelte wie an den Tagen zuvor. 30 Meilen vorm Kap änderte sich das grundlegend. Meiner Meinung nach frischte der Wind auf 20 bis 25 Knoten auf, Thomas hat in unserem Logbuch 20 Knoten verzeichnet. Wind ist aber nicht das Thema an diesem Kap, sondern die See. Und da sind wir uns einig, bei nur 18-20 Meter Tiefe 20 Seemeilen vor der Küste und knapp 3 Meter Welle, war diese grob bis sehr grob. Jedenfalls hat es die Nachwuchsmannschaft (Zoë, Leonard und Jan) reihum umgehauen. Im Nullkommanichts waren sie seekrank.
Regen vertreibt uns von den Abrolhos
Regen vertreibt uns von den Abrolhos. Da man eh nicht an Land darf und Schwimmen und Schnorcheln bei Regen nicht attraktiv ist, machen wir uns auf den Weg nach Süden. Die Windprognose ist eher schlecht, angesagt sind 5 bis 10 Knoten aus NNE. Immerhin nicht gegen uns. Ungeachtet dessen bringen die Wolken ja immer ihren eigenen Wind mit und so kommen wir am Anfang der rund 350 SM zum Cabo Buzios noch unter Segel voran. Wir sind fasziniert die vielen Buckelwale zu beobachten. Sie scheinen überall zu sein, vor uns, neben uns, hinter uns. Und manchmal tauchen sie überraschend ganz in der Nähe auf. Sind eben neugierige Tiere.
Schulferien
Wir verbringen eine Woche Urlaub auf den Abrolhos, einer kleinen Inselgruppe etwa 20 sm östlich der Küste Brasiliens. Hier gibt es wenig Menschen, nur zwei Naturschützer und eine unsichtbare Besatzung eines Marinestützpunktes, sowie zwei kleine Segelboote. Dafür gibt es brunftige Buckelwale, hunderte Fregattvögel, Bobbies und Fische. Wir dürfen nicht von Bord, nur wenn die beiden Naturschützer uns abholen und auf einer der Inseln begleiten. Dann können wir dann zwischen den brütenden Bobbies und deren auf Futter wartenden Jungvögeln einen Spaziergang machen. Diese weichen nicht von der Stelle, bewegen nur den Kopf hin und her, man könnte sie anfassen, wenn es erlaubt wäre. So gibt es intensive aber reduzierte Eindrücke, was uns nach der Tour nach Rio ganz gut tut. Jan hat sich an Bord gut eingelebt, drei Kinder entwickeln eine ganz andere Dynamik als Zwei. Weiterlesen

Eine entspannte Tour
Wir sind in Santo André (nördlich von Santa Cruz Cabralia) angekommen. Diesmal kam wirklich der versprochene Südostwind und wir konnten am Nachmittag den Kurs am Wind direkt anlegen. So ließen sich die 150 Meilen bequem runter Segeln. Die Nacht war sternenklar und sonst ereignislos. 10 Meilen vor der Einfahrt in den Fluss trafen wir gleich zwei Segelboote, das ist selten in dieser Gegend. Die „Out of Rosenheim“ gab uns ein paar Tips zur Fahrt durch die Riffe.
Ciao Itacaré
Es hat uns hier gefallen, aber wir müssen weiter nach Süden. Nun da die Wellen in der Einfahrt wieder erträglich sind und alle Fischer um 5:30 Uhr im Konvoi hinaus fahren, heben wir auch den Anker.
Im Bild seht ihr, die Aufzeichnung der Schiffsbewegungen unserer Kalibu nach einer Woche ankern in Tidengewässern – fast ein Kreis … mit vertörnter Kette.