Eines der Traumziele der Reise ist erreicht; der vom Tourismus und anderer Entwicklung bisher verschonte Bijagos Archipel in Guinea Bissau. Eine Landschaft wie in den schwedischen Schären, aber mit Wattenmeer und Palmen. Man fühlt sich heimatlich, weil die Landschaft vertraute Elemente aufweist, Horizontalität, Inseln die den Horizont versperren und wieder freigeben. Manche Blicke könnten auch den Stechlin hinunter sein. Kein Wunder das Deutsche Pflanzer sich hier bis 1939 wohlgefühlt und Palmöl produziert haben. Dann zettelte Gröfaz Krieg an und die Herrlichkeit war vorbei.
Kategorie: Besuchte Länder
Goodbye Gambia
Morgen machen wir uns auf den Weg nach Süd. Guinea Bissau ist unser nächstes Ziel. Wir haben es nicht geschafft unseren Blog via Satelitenmail zu bedienen und wir machen uns wenig Hoffnungen, dass wir dort Internetzugang haben. Wahrscheinlich werdet ihr also erst in etwa 6 Wochen wieder von uns hören. Für wichtige Nachrichten benutzt bitte unsere Satellitenmailadresse.
Ein zweites Leben
In vielerlei Hinsicht war die Zeit in Gambia eine Zeitreise. Bemerkenswert auch zu sehen, dass viele unserer Gebrauchsgüter hier ein zweites Leben erwartet – Kleider, Fernseher und Autos sind am auffälligsten. Man hat das ja schon häufiger gelesen, man ist trotzdem erstaunt, wenn man es mit eigenen Augen sieht. Weiterlesen
Less is More !?
Bauen in Gambia erfolgt nach wie vor mit traditionellen Materialien und es wird in simplen Typologien gebaut. Lehmsteine und auch Betonsteine, die vor Ort selbst hergestellt werden. Schilf oder Palmen und Holz für die Dächer. Wellblech, das das traditionelle Schilf mehr und mehr ersetzt. Ein- oder Zweiraumhäuser, die zu einem Compound gruppiert sind. Nur in den Städten wird im gesichtslosen internationalen Stil gebaut.
Zwei Wochen Flussfahrt auf dem Gambia River liegen hinter uns
Mit jedem Tag nahmen wir und die Kalibu mehr und mehr die Farbe Afrikas an. Susanne, die uns auf dieser Fahrt begleitet hat, hat für kulinarische Abwechslung gesorgt und mit Begeisterung die Dörfer entlang des Flusses besucht. Leo und Zoë wurden immer wieder von Heerscharen von Kindern belagert. Das mochten sie gar nicht.
Wir hatten Glück und konnten viele Tiere beobachten, Schimpansen, Stummelschwanzaffen, Meerkatzen, Krokodile, Flusspferde und viele viele Vögel…
Flussfahrt – Bordalltag
Wenn man genügend Zeit mitbringt und auf günstige Winde wartet, kann man den Fluss theoretisch in großen Teilen besegeln. Wir hatten uns vorgenommen in etwa einer Woche den Weg bis nach Georgetown zu schaffen und mussten daher große Teile mit dem Motor zurücklegen. Die Gezeiten wirken bis weit ins Landesinnere und die Strömung ist so stark, dass man seinen Zeitplan an Ebbe un Flut ausrichten muss. Es blieb genug Zeit zum Tiere beobachten, Lesen, Brot backen und Kochen. In den Dörfern, die wir besuchten, waren wir offensichtlich eine willkommene Abwechslung, vor allem für die Kinder. Weiterlesen
The Gambia River – noch gibt es viel zu sehen
Nach Gambia sind wir auch wegen der vielen Tiere gekommen, die man hier vom Fluss aus beobachten kann.
Die rätselhaften Steinkreise von Wassu
Am frühen Morgen machen wir uns auf den Fußweg nach Wassu, um dort die „rätselhaften Steinkreise“ zu besichtigen (kreisförmig angeordnete Megalithe aus rötlichem Lateritca, datiert auf ca. 750 Jahre n.Chr.). Viel ist nicht bekannt über diese Steine. Man nimmt an, dass sie Grabstätten sind und dass die höchsten Steine das Grab eines Königs markieren. Einmal im Monat soll bei Mondschein ein mysteriöses Licht zu sehen sein. Ein kleines, sehr vernachlässigtes Museum gibt die wesentlichen Informationen. Wir sind heute die einzigen Besucher. Gestern war eine Reisegruppe da und manchmal vergeht auch eine Woche ohne Besucher.
World Heritage Ribeira Grande – auch eine guter Ankerplatz
Nachdem wir in Praia ausklariert und etwas hektisch die Bucht von Praia verlassen haben, entschieden wir uns doch noch zu einem Abstecher in die alte Hauptstadt Ribeira Grande de Santiago zu segeln. Hier findet man die ältesten Baudenkmäler der Kapverden. Die Stadt wurde im 15. Jhd gegründet von portugiesischen Siedlern gegründet und entwickelte sich schnell zur Drehscheibe des Sklavenhandels im Atlantik. Weiterlesen
Ein Hai an der Angel!
Zum Glück nicht an unserer wohlgemerkt!
Auf dem „Fischmarkt“ von Tarrafal – das funktioniert hier folgendermassen: die Fischer kommen zurück an den Strand, die Marktfrauen warten schon und verhandeln über den Preis des gesamten Fangs und dann können wir von der Marktfrau den Fisch für ein vielfaches des gerade ausgehandelten Preises kaufen.
Tarafall Nr. 1
Kaum war das Riff vor Tarrafal in Sichtweite, war uns klar, hier können wir nicht ankern und auch definitiv nicht mit unserem Dingi anlanden. Die aus Nord-Nord-Ost kommende Atlantikdünung generierte haushohe Brandungswellen. Weiterlesen
Mindelo adieu!
Wir wollten es nicht wahrhaben, konnten es am Ende aber nicht mehr ignorieren. Unsere Bordbatterien waren am Ende. Der Voreigner von Kalibu hat einfache Starterbatterien eingebaut, die nach zwei Jahren hin sind.
Die Bauern auf den Kapverdischen Inseln sind immer noch sehr sehr sehr arm!
Bei viel Wind und Seegang fahren wir mit der Fähre nach Santo Antao rüber. Santo Antao soll eine der grünsten Inseln sein. Weiterlesen