… aber nicht angekommen. Wir heben mit dem auslaufenden Wasser frühmorgens um kurz nach 8 den Anker. Leonard übernimmt das Steuer und Thomas ist mit dem Anker beschäftigt (unsere Kette ist schon etwas altersschwach und hat so ihre Macken). Da kommt plötzlich vom nahegelegenen Anleger eines der hier üblichen „Bootstaxis“ und kommt von rechts gradewegs auf unseren Bug zugesteuert. (Für die Nichtsegler, von rechts bedeutet, er hat Vorfahrt, auch wenn man eigentlich nicht vor dem Bug eines anderen Schiffes kreuzt.) Leonard zögert, Thomas ruft, ich springe zum Steuer und nur volle Fahrt Rückwärts verhindert die Kollision. Damit ist eine Eigenart der Brasilianer klar umschrieben. Sie fahren zu allen Gelegenheiten gnadenlos dicht an Kalibu vorbei. Die zweite Eigenart, sie lieben Knaller und Feuerwerk und zünden dieses jeden Abend. An den Festtagen vermehrt, aber es vergeht kein Abend ohne Feuerwerksraketen und Böller. Die dritte Eigenart, Musik in allen Lebenslagen. Je lauter, desto lieber…
Kategorie: Besuchte Länder
Cairu, eine der ersten Siedlungen der Portugiesen
Wir sind in Cairu angekommen, das nach einem sehr ruppigen Tagestrip über den Atlantik und einer ebenso unruhigen Nacht vor Anker kurz hinter Morro de Sao Paulo (dem Atlantikschwall sei Dank).
Endlich wieder Regen!
Morro de São Paulo im Regen. Wir haben es geschafft Pier Salvador zu verlassen. Der Aufenthalt der Segler in der freundlichen Marina von Sandoval wird in Monaten gerechnet. Auch wir hatten unser Schiff fast zwei Monate hier. Salvador hat mir am Ende ganz gut gefallen, das Leben auf den Strassen und die coolen Brasilianer. Man merkt es ist ein grosses Land. Ich habe angefangen Fahrrad in Salvador zu fahren, da sieht man mehr als aus dem Bus. Mein Lieblingsort war die Strasse mit den Profiwerkzeugläden, da freut sich das Herz des DIY Seglers.
Ribeira – noch immer „grande“
Unsere Kalibu lag die letzten Wochen in der Pier Salvador im Stadtteil Ribeira. Ribeira liegt der Bahia zugewandt auf der Halbinsel Itapagipe und war im letzten Jahrhundert eine beliebte Sommerresidenz der wohlhabenden Bürger von Salvador.
Das ruhige Wasser der Bucht eignete sich hervorragend zum starten und landen von Wasserflugzeugen und es gab daher hier einen offiziellen Wasserflughafen mit einem modernen Flughafengebäude. Dieses Gebäude aus den 20iger Jahren ist heute Teil der Marina. Es gehört der Stadt und wird leider nicht gepflegt.
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Fest des São João in Brasilien
Im Bundesstaat Bahia wird am 23. und 24. Juni das Fest des heiligen Johannes (São João) ausgiebig gefeiert. Schon seit Tagen sieht man die Vorbereitungen in den Dörfern der Chapada und in Salvador. Die öffentlichen Plätze wurden mit bunten Wimpeln, Lampions und Palmenblättern geschmückt. Es wurden bäuerliche Figuren aufgestellt und auch die Kinder verkleiden sich entsprechend. Überall in der Stadt wurde Holz aufgehäuft und Lagerfeuer entzündet. Die wohlhabenderen Brasilianer zünden Raketen und andere Feuerwerkskörper. Die Luft ist heute so wie in Berlin an Silvester voller Rauch und Qualm. Weiterlesen
Parque Nacional da Chapada Diamantina
Die Autofahrt zum Nationalpark war nichts für schwache Nerven, umso schöner dann die artenreiche Flora und Fauna. Wir konnten die Kinder von zwei ausgedehnten Tageswanderungen begeistern. Die erste führte zum Cachoeira da Fumaca, ein Wasserfall, der 340 Meter in die Tiefe fällt. Weiterlesen
Unterwegs zum Nationalpark Chapada Diamantina
Erst besorgen wir uns auf abenteuerliche Weise ein Mietauto, um uns in diesem auf den noch abenteuerlicheren Weg zum Nationalpark Chapada Diamantina zu machen.
Zurück in Salvador
Nach fünf aktionsreichen Wochen in Deutschland sind wir wieder in der Marina Pier Salvador angekommen. Unser Schiff war ok, doch im Inneren leider etwas angeschimmelt. Alles was nur etwas salzig war hat es erwischt. So haben wir die ersten zwei Tage mit einem Großputz verbracht.
Gestrandet
Eigentlich wollten wir mal schnell mit dem Flieger nach Deutschland fliegen, Freunde und Familie besuchen, ein paar Ersatzteile besorgen und auch neue Schulbücher für die Kinder. In Brasilien ist aber grad Regenzeit und seit drei Tagen regnet es non-stop Bindfäden, was dazu geführt hat, dass die Start-und Landebahn des Flughafens Salvador ein großes Loch aufweist. Wie lang die Reparatur dauert ist unklar. Wir sitzen in einem Strandhotel fest. Wenn es nicht regnen würde, wäre es super hier 😉
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kontrastreiches Salvador
Nach zwei Monaten Westafrika erscheint Brasilien erstaunlich modern. Dies allein schon durch die Tatsache, dass hier überall Strom und damit elektrisches Licht verfügbar ist, dass es Autos und halbwegs vernünftige Strassen gibt. Weiterlesen
Was bringt die Zukunft?
Bubaque ist das wirtschaftliche Zentrum des Bijagos Archipel. Wenn die (!) Autofähre aus Bissau ankommt (es handelt sich um das rostige Ding auf dem Foto und dieses Schiff kommt zweimal wöchentlich vorbei) macht sich fast schon Partystimmung breit. Weiterlesen
Maus Maya und Haifisch Hans gucken uns beim Putzen zu
Heute haben wir Kalibu absichtlich in den Sand gesetzt, um das Unterwasserschiff vom Bewuchs zu reinigen.
Es fand sich alles mögliche – auch ganz junge Austern! Zum Glück gab es acht Hände und so ist das meiste weg.
Birgit
Ich kann mir zwar etwas schöneres vorstellen, aber wenn man sieht wie die Seepocken und das andere „Getier“ abgeht, dann ist das richtig toll.
Zoe
Ein ganz normaler Tag …
26.03.2015
Frühstück um 8.30 Uhr. Danach schnell ein Brot ansetzen, weil es ja weit und breit keinen Bäcker gibt (wir ankern vor einer unbewohnten Insel, auf der die einzigen Bewohner Wildschweine sein sollen ?!). Weiterlesen
Unterricht an Bord
25.03.2015 Gemeinsam mit den Zwillingen der SY Outer Rim macht der Unterricht gleich viel mehr Spass. In Kunst werden die eigenen Proportionen untersucht und genau vermessen. Jeder baut eine 2-dimensionale Puppe von sich selbst. In Naturwissenschaften geht es um Volumen und Dichte. Hierfür eignen sich die verschiedenen Steine, die unterwegs auf den Inseln gesammelt wurden, hervorragend.