Kaum war das Riff vor Tarrafal in Sichtweite, war uns klar, hier können wir nicht ankern und auch definitiv nicht mit unserem Dingi anlanden. Die aus Nord-Nord-Ost kommende Atlantikdünung generierte haushohe Brandungswellen.
Die Fischer in ihren kleinen Holzbooten schaffen es aber trotzdem – absolut bewundernswert! Und sie haben Georg bei uns abgeholt und an Land mitgenommen. Wir mussten ihn dann, als das Boot neben uns lag, ein bisschen drängen (er war sich am Ende wohl nicht so sicher, ob er das Abenteuer wirklich eingehen soll), aber er ist sicher an Land angekommen. Die Fischer arbeiten in Teams. Drei im Boot und zwei oder drei an Land. Sie beobachten den Rhythmus der See und rudern vor und zurück, so lange bis der Moment kommt, an dem die Brandung ganz zahm ist. Und dann muss es sehr sehr sehr schnell gehen.