Seit drei Tagen reisen wir entlang des Nils. Hier befinden sich die meisten der vielen Heiligtümer des Alten Ägypten. Hierzu zählt natürlich auch der Tempel von Luxor sowie von Karnak. Beide Tempelanlagen waren miteinander über eine Allee der Sphinx verbunden und wurden von verschiedenen Herrschern über Generationen erweitert, verändert, ausradiert, überbaut und umgenutzt.
Etwas einsam steht der Obelisk am Eingang zum Tempel. Sein Pendant befindet sich in Paris auf dem Place de la Concorde.
Wir sind sehr früh, vor den ersten Touristenbussen, am direkt neben dem Nil gelegenen Luxor-Tempel. So können wir die wirklich beeindruckenden Stimmung in der Tempelanlage geniessen. Das Glück haben wir dann beim 3 km entfernt liegenden Tempel von Karnak nicht mehr. Erstaunlich in welchem Kontrast diese monumentalen Tempelanlagen zu dem Chaos und Gewusel der umgebenden Strassen stehen.
In Luxor sind noch viele Pferdekutschen und Eselswagen unterwegs, hier vorm Eingang zum Lusor-Tempel. Das Autofahren kann mitunter sehr abenteuerlich sein.
Das Wüstenklima hat die antiken Darstellungen von Göttern und Pharaonen erstaunlich gut bewahrt. Aber Stalin war offensichtlich nicht der erste, der seine politischen Oponenten ausradierte. Die jeweils nachfolgenden Herrscher konnten sich bereits im alten Ägypten nicht zurückhalten. Hier ist es Hatshepsut, die auf Veranlassung ihres Neffen Thutmosis entfernt wurde.
Hypostyls Saal im Karnak-Tempel