Vielfältiges Buenos Aires

Buenos Aires ist eine super Stadt! Wir fragen uns immer wieder, warum wir nicht eher hierher gekommen sind. Jedoch, einen kleinen Wermutstropfen gibt es. Die ganze hin und her Wechslerei zwischen Pesos und Dollar, nach blauem, weissen oder was weiss ich welchen Kurs, ist schon anstrengend. Am jedem späten Nachmittag stehen die Leute vor den offiziellen Wechselstuben Schlange, um ihre Tageseinnahmen an Pesos in US Dollar zu wechseln, um sie dann bei Bedarf wieder in Pesos zu wechseln. Was für eine Verschwendung an Lebensenergie.

Nicht zu vergessen, wir müssen mal wieder feststellen, wie luxuriös wir in Europa leben. Seit wir die Strasse von Gibraltar passiert haben, sind viele Produkte schlicht und ergreifend nicht mehr zu haben. Egal wie gross das Organisationstalent auch sein mag. Eine simple Stopfbuchse fürs Boot wird zu einem hochbegehrten Gut und muss auf kompliziertem Wege über Freunde von Freunden eingeführt werden. Diese Stopfbuchse brauchen wir zum Glück nicht, sondern unsere Segelfreunde von der Robusta. Wir hatten Semi-Glück, die Batterien, die Kette – leider nur 60 Meter :-(( – und den Heizstab unseres Boilers konnten wir hier auftreiben. Das Segel leider nicht, das näht uns eine Segelwerkstatt in Deutschland (!!) Vor Ort sind die Segelmacher total überlastet. Nun sind wir fast ready für den Süden. Die noch fehlenden 400 Meter Polypropylenseil wollen wir in Mar del Plata kaufen und den Dieselgenerator haben wir fast schon abgeschrieben. Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo ein fähiger Mechaniker?? …  aber, wie wir schon in Brasilien vermutet haben, die Wahrscheinlichkeit wird immer geringer, dass wir das Ding jemals wieder in Gang kriegen.

Kurzum, die Tage hier in Barlovento sind prall gefüllt mit Organisieren und Reparieren. Nur ein „Wochenendausflug“ nach Buenos Aires war uns bislang gegönnt. Schade eigentlich, der Club liegt wunderschön an der Flussmündung, es gibt einen grossen Swimmingpool für die Kinder, der bei allen sehr beliebt ist, da die Temperatur hier mittlerweile auf 36 Grad steigen. Und die Robusta liegt auch hier. Sie mussten den gesamten Mast von Grunde auf sanieren und drei Löcher im Rumpf schweissen lassen.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.