Fisch, Reis und Hirse sind die Hauptnahrungsmittel in Gambia. So ist es nicht verwunderlich, dass Fischernetze den Weg säumen. Diese sind allerdings nur selten ordentlich gekennzeichnet. Den Fischern fehlt schlicht und ergreifend das Material. Sie leben in einfachsten Verhältnissen meist direkt am Fluss.
Vor allem der untere Salzwasserteil des Flusses, mit seinen vielen Nebenarmen, ist noch fischreich. Die Fischer arbeiten mit einfachsten Methoden. Sie haben relativ kleine Treibnetze, die mit Ebbe und Flut flußaufwärts oder -abwärts getrieben werden. Der Fang wird mit (zum Teil sehr) kleinen Booten eingeholt und im Dorf verkauft bzw. direkt gegen andere Waren eingetauscht. Wir haben den Fisch immer direkt vom Boot der Fischer gekauft. Alles andere möchte man sich auch nicht antun. Nur sehr selten gibt es Kühlboxen mit Eis drin. Das gleiche gilt für fliessendes Wasser,
Da der Gambia River kaum als Verkehrsader genutzt wird, findet man flußaufwärts (dort wo der Fluss schmaler wird und weniger tief ist) Netze, die nahezu den gesamen Fluss überspannen. Zum Glück haben wir keines dieser Netze mit unserer Schraube erwischt. Nur einmal sind wir mit dem Schwert hängen gebliebeen. Thomas konnte uns zum Glück noch problemlos befreien.