Krisenstimmung an Bord

08.06.2019 – von frischen Brisen und einer Kühlwasserpumpe, die schon wieder defekt ist

Endlich Wind, der Meltemi ist plötzlich wieder da, nur wie sollte es anders sein, er wird seinem Namen nicht gerecht. Meltemi kommt nämlich aus dem Türkischen, „meltem“ bedeutet „Brise“ oder „sanfter Wind“. Sanft würde ich das nicht bezeichnen. Eher als frische Brise, die uns mit 20 bis 24 Knoten auf die Nase blasen würde. Das hatten wir ausgiebig im Roten Meer. Nein, dazu hat keiner Lust. Wir warten und verlängern unseren Aufenthalt in der Marina von Finike tageweise. Immerhin bekommen wir einen Ramadan-Rabatt von 50%.
Am 5. Juni geht es für uns weiter. Die Insel Kekova ist unser nächstes Ziel. Aber irgendwie verfolgt uns das Pech, die Kühlwasserpumpe, die wir in Ägypten gerade erst erneuert hatten, ist schon wieder defekt. Zu blöd. Wir überlegen kurz, ob wir zurück nach Finike segeln sollen. Mit dem Wind im Rücken wären wir im Nu wieder dort. Aber die Handwerker vor Ort schienen uns nicht die fitesten zu sein und die Marina macht es kompliziert freie Handwerker zu engagieren. Ausserdem feiern die Muslime das Fest des Fastenbrechens. Das ist etwa so wie unser Weihnachten. Alles ist seit Montag und dann die ganze Woche geschlossen. Thomas Laune ist nicht die beste, was jeder an Bord verstehen kann!

Blick in die Bucht von Gökaya an deren Ende sich eine Kirchenruine befindet …

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Ein Ausflug auf den Spuren der Kaiserin Zoë

02.06.2019 – Ein Ausflug auf den Spuren der Kaiserin Zoë und dem Nikolaus bis hin zum türkischen Delfi

Die wunderschönen Berge, die wir die ganze Zeit vom Meer aus bewundern können, wollen wir auch auf dem Landwege erkunden. Wir mieten uns ein Auto, um von Finike, wo Kalibu in einer Marina liegt, nach Myra, dem heutigen Demre, und in die dahinter liegenden Berge zu fahren.
Myra liegt quasi an der nächsten grösseren Bucht und wir erreichen diese kleine, landwirtschaftlich geprägte Stadt schnell über die Küstenstrasse.

Das Theater in Myra ist vor allem für seine elaborierten Reliefe bekannt

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… und noch immer kein Wind

26.05. bis 01.06.2019 – Side – Terikova – Olympos –  Porto Genevis Koyu (Cineviz Limani) – Finike – und noch immer kein Wind

Nachts ist es schrecklich laut in der Marina von Alanya. Es gibt eine open air Disco direkt am Kai, die bis in die frühen Morgenstunden Party macht. Das half natürlich nicht beim Auskurieren meiner Erkältung. So machten wir uns schnellstmöglich wieder auf den Weg, nächster Stopp ist Side. Der ehemals bedeutende antike Hafen von Side ist auch heute noch in Betrieb und wir hatten uns vorgestellt, dass wir dort mit Aussicht auf die Ruinen des Apollon-Tempels eine Nacht verbringen würden. Nachdem wir von der See aus einen Blick in den Hafen geworfen haben, änderten wir jedoch schnell unsere Pläne, der ist wirklich sehr klein und eng und zudem voll mit Touristenbooten. Also ankerten wir um die Ecke, vorm Stadtstrand auf 3 Meter Tiefe und sandigem Grund. Der Anker hält, die Crew geht an Land, ich liege im Bett, trinke Tee und fühle mich immer noch ziemlich krank.

Wiederaufgebauter Ecke des Portikus – Apollon-Tempel in Side
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