426 Meter unter dem Meeresspiegel

05.2019 – ein Meer ohne Kalibu

Aktuell 428 Meter unter dem Meeresspiegel befindet sich das Tote Meer und ist damit der tiefste Punkt auf der Erde, den man zu Fuss erreichen kann. Das allein ist schon beeindruckend. Der Salzgehalt von mehr als 30 % ebenfalls. Jeder kennt sicher die Urlaubsfotos von zeitungslesenden Badenden in diesem Gewässer. Wir sind gespannt und suchen einen Platz, an dem man, ohne pro Person 15 Euro Eintritt zahlen zu müssen, ins kühle Nass springen kann. Das scheint erst schwierig zu sein, denn alle offiziellen Badestellen, die frei zugänglich sind, sind wegen akuter Sinkhole-Gefahr geschlossen. Solche Einsturzlöcher sind in der Tat überall in Ufernähe zu sehen. Der stetig sinkende Wasserspiegel und die damit einhergehende Beeinflussung des Grundwasserspiegels sind die Ursache, denn ähnlich wie beim See Genezareth kommt auch im Toten Meer nicht mehr allzuviel Süsswasser aus dem Jordan an und das Meer, das keins ist, wird jedes Jahr etwas kleiner. Weiterlesen

Christliche Pilgerstätten und der Syrien-Konflikt

05.2019 – Unserer erster Ausflug ins Landesinnere Israels führt uns zu verschiedenen Pilgerstätten der christlichen Welt und zu den umstrittenen Golanhöhen.

Natürlich ist Nazareth, der Ort an dem Jesus seine Jugend verbrachte einen Besuch wert. Wir wollen uns erst einen Überblick von einem der umliegenden Hügel verschaffen und stellen fest, von der alten Stadt ist wenig zu erkennen, nur die neue Verkündungsbasilika (wahrscheinlich kündigte hier Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesus an), die in den 60iger Jahren in brutalistischem Stil über die Verkündigungsgrotte gebaut wurde, ragt aus dem Gewirr von alten, oft wenig gepflegten Häusern und Gassen heraus. Wir sind überrascht, dass über die Verkündigungsstätte, eine kleine Felsengrotte, dieser ungewöhnliche massige Kuppelbau gesetzt wurde. Drei Ebenen – die mit der Grotte, den Ruinen einer Kreuzfahrerbasilika und als oberste Ebene eine Marienbasilika – sind so organisiert, dass sie durch eine zentrale Kuppel räumlich miteinander verbunden sind. Gleich danben steht die Josefskirche, eine einschiffige Basilika. Auch sie wurde über einen, für die katholische Kirche historisch bedeutsamen Ort, nämlich die Unterkunft und Schneiderwerkstatt des Josef, erbaut. So ganz sicher ist man sich mit den historischen Orten jedoch nicht, denn die griechisch-orthodoxe Gabrielskirche wurde 1750 über einer Grotte und heiligen Quelle erbaut, die ebenfalls als Verkündigungsstätte gehandelt wird. Weiterlesen

100 Jahre Bauhaus und ein Frisörbesuch

05.2019 – Tel Aviv, endlich mal wieder eine moderne Stadt, wir sind geflasht und fühlen uns fast schon wie zuhause in Europa

Wir sind froh zur Abwechslung mal wieder in einer modernen Stadt angekommen zu sein und mieten uns gleich nach unserer Ankunft in der Herzliya Marina ein Auto. Die Israelis in der Marina freuen sich offensichtlich über unseren Besuch, so viele Boote kommen hier nicht vorbei, aber sie warnen uns vor dem Autofahren in Israel. Na ja, wenn die wüsten wie es in Ägypten zugeht und dass wir auch dort ein Mietauto hatten …

Behutsam renovierte Gebäude am Dizengoff-Platz, dem Herz der Weissen Stadt

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Mittelmeer, la Méditerranée, the Med, … Akdeniz hier sind wir!

05.05.2019 – Den Klauen des Roten Meeres entkommen und wie wir im Eiltempo durch den Sueskanal geschleust wurden und auf viele erstaunte Gesichter in Israel treffen.

Auf Wiedersehen Ägypten.

Am Freitagabend kommt ein Pilotboot, welches grösser ist als Kalibu, längsseits und Mohamed, unser zweiter Pilot im Sueskanal, springt bei ca. 3 Knoten Fahrt rüber. Bier für die Freunde und Bakschisch hat er dabei. Kurz darauf erreichen wir nämlich das Mittelmeer, wir setzen Segel und sind glücklich. Die Luft ist frisch, die Nacht klar und kalt. wir nehmen Kurs auf Israel. Es war die wohl schnellste Sueskanalpassage, die man mit einem kleinen Sportboot schaffen kann.

Thomas im Sueskanal, die grossen Frachter kommen uns sehr nahe

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