Cusco ist für den „Normaleuropäer“ wohl die schönste Stadt Perus. Auf den wirklich imposanten alten Inkamauern haben die Spanier ihre Kolonialbauten errichtet und heute ist die historische Altstadt ein nahezu homogenes Gefüge. Man bewegt sich durch enge Gassen treppauf und treppab und hat immer wieder überraschende Ausblicke auf die umgebenden Berge. Hinter den einfachen Fassaden verbergen sich schöne Höfe zu denen die meisten Zimmer des Hauses ausgerichtet sind.
Die Kehrseite: an jeder Ecke wird man angequatscht. Alles nur erdenkliche wird den Touristen angeboten. Das ist echt nervig, aber vermutlich unvermeidlich.
Wir sind hier, um mehr über die Inkas zu erfahren, müssen jedoch feststellen, das ist gar nicht so einfach. Das Inkamuseum enttäuscht, die Ausstellung ist recht provinziell und zeigt auch wenig Neues. Wir können uns das nur so erklären, dass die schönen Fundstücke sicher alle in Lima oder im Ausland gelandet sind. Und die legendären Goldarbeiten wurden ja bekanntlich schon von Pizarro eingeschmolzen. So findet sich heute im Inkamuseum in der ehemaligen Hauptstadt der Inkas kein einziges Stück Gold!
Unser Energielevel ist aufgrund der ungewohnten Höhe noch recht niedrig. Leonard hat die Höhenkrankheit auch richtig erwischt. Vorgesternabend mussten ihn ins Krankenhaus bringen. Heute geht es wieder einigermaßen und wir hoffen, er bleibt stabil.