Wir hatten eine schöne Zeit auf Lanzarote. Die Marina Rubicon ist sehr gut ausgestattet, das Personal hilfsbereit und nett, der Swimmingpool eine willkommene Abwechslung für die Kinder. Die Inselbewohner haben einen guten Weg gefunden Tourismus und Naturschutz in Einklang zu bringen. Dafür wurde Lanzarote auch im Jahr 1993 zum UNESCO Biosphärenreservat ernannt.
Sicher war Cesar Manrique, der „Inselarchitekt“ und Künstler Wegbereiter dieser Entwicklung. Bislang jedenfalls ist die Insel in großen Teilen von den schrecklichen Bettenburgen, die in großen Teilen der spanischen Küste findet verschont geblieben.
Die Kinder waren vor allem von den Salinen beeindruckt. Dort haben wir selbst unser Meersalz gesammelt und das schmeckt natürlich besser, als das gekaufte.
Jetzt geht es auf nach Fuerteventura und dann nach Westen, Gran Canaria und El Hierro.
Wir verlassen die Marina nach dem Frühstück. Auf dem Bild sieht man die lange künstliche Kaimauer und den künstlichen Vulkan des Hotel Volcan ganz klein rechts neben dem echten Vulkan und links den Ort Playa Blanca. Nordwind Stärke 4 bis 6 ist angesagt und wir können schön vor dem Wind Richtung Südwest segeln und erreichen die Meerenge zwischen Fuerteventura und der Insel Isla de Lobos nach knapp einer Stunde. Von hier hat man noch mal einen schönen Blick auf die Insel Lanzarote. Gegen Mittag nimmt der Wind ab, wechselt zwischen 5 und 12 Knoten, aber es reicht immer noch um Kalibu mit 3 bis 4 Knoten voran zu bringen. Nur die Genua fängt immer wieder an zu schlagen. Thomas versucht sie auszubaumen, ist dann aber schnell genervt, weil ich nicht beherzt genug Ruder lege und die Genua nicht zum stehen bekomme. Wir ändern den Kurs stattdessen. Zum Glück frischt es nachmittags noch mal auf und Thomas schafft den Geschwindigkeitsrekord von 10.4 Knoten über Grund. 44 Seemeilen, ein schöner Segeltag.
Wir gehen in der Bucht Las Playitas vor Anker und sind alle müde. Nur ein kleines Risikospiel mit den Kindern ist noch drin. Thomas gewinnt, zum großen Verdruss von Zoe.