Die legendäre Meerenge von Gibraltar liegt vor uns! Aber vorher wollen wir noch den Affenfelsen besuchen. Das gehört dazu …
Leider hat keine der beiden Marinas in Gibraltar Platz für uns. Das obwohl Thomas schon den Junion Jack gehisst hat.Den müssen wir dann enttäuscht wieder gegen die Spanische Flagge austauschen. War am Ende aber kein schlechter Tausch. Die Marina ist zwar nur in Teilen gepflegt. Dafür trifft man hier aber nette Segler, die alle an einem für sie wichtigen Punkt angelangt sind. Entweder rein ins Mittelmeer oder raus auf den Atlantik.
Letzteres ist eindeutig das schwierigere Manöver. Ich lese im Handbuch „… wenn man die Strasse von Gibraltar nach Westen befahren möchte, wird man sich im Norden dicht an der spanischen Küste halten …“ und frage mich, warum eigentlich? Das aber nur solange bis ich die Karten und Tidenkalender genau studiert habe. Mit unserem Boot ist genau das die einzige Möglichkeit gegen die Strömung und den immer noch aus Osten wehenden Wind anzukommen.
Und so wählen wir den günstigen Zeitpunkt, morgens um 6 – drei Stunden vor Hochwasser Gibraltar – sind wir an der Ecke von Algeciras und bleiben immer schön in der Nähe der Küste. Unter Motor schaffen wir irgendwas zwischen 3 und 5 Knoten. Sobald wir aber etwas zu weit in die Mitte kommen, reduziert sich die Geschwindigkeit schnell mal runter auf 1 bis 2. Last but not least, Beaufort 2-3 in Algeciras sind glatte 5-6 in Tarifa. Gegenan natürlich. Da biegen wir doch lieber noch mal ab und warten noch einen Tag auf günstigeres Wetter. Aber immerhin draussen auf dem Atlantik sind wir schon mal 🙂