Wie im Film … vom Beach zu 007

Am 18.12.18 verliessen wir Langkawi, unsere letzte Station in Malaysia und tingeln seitdem durch die Inselwelt von West-Thailand Richtung Phuket und Phang Nga Bucht. Seit gefühlten drei Monaten hatten wir dabei zum ersten Mal wieder etwas Wind zum Segeln. Das freute uns natürlich :-). Die Freude wehrte nicht lange, denn dieser drehte nach nur zwei Tagen Richtung Nord und flaute dann ganz ab 🙁

Bye-bye Malaysia!

Malaysische Fischer holen ihr Netz ein

Was uns auch freute ist, dass das Wasser wieder klarer wird und so wagten wir in der Tat zwischen den beiden Inseln Ko Rok Noi und Ko Rok Yai einen kleinen Schnorchelausflug. Es gab einige bunte Fische zu bewundern und leider mal wieder überwiegend tote Korallen. Abends kamen die Ranger mit ihrem superschnellen RIP-boat vorbei und wollten die Parkgebühr kassieren, nur leider hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Baht. Wir boten an, in Dollar zu zahlen. Woraufhin es eine kurze Diskussion gab, wie wohl der Umrechnungskurs sein könnte. Viele Gesten und fragende Gesichter auf beiden Seiten. Am Ende durften wir dann ohne Eintritt bleiben. War wohl zu kompliziert.

Blick auf die bizarre Karstfelsformation von Kho Phi Phi

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Lingga Archipelago

Indonesien: Oktober 2018

Am 1.10.18 überqueren wir um 16:56 local time mit Susanne und Olaf den Äquator. Für die beiden ist eine Äquatortaufe fällig :-), ein schön gekühlter Wein am Abend. Für uns ist es das zweite Mal und damit sind wir nicht mehr auf der Südhalbkugel unterwegs, sondern wieder im Norden.

Die Nacht davor verbrachten wir vor Anker vor einem kleinen Fischerdorf auf Pulau Kongka Besar, in dem vor allem Kalamare gefangen und getrocknet werden. Das Fischerdorf ist wie viele in dieser Region überwiegend auf Stelzen gebaut. Das hat praktische Gründe, das Boot liegt direkt vor der Haustür, die Müllentsorgung erledigt die Tide (hat Jahrhunderte gut funktioniert, nur leider heute nicht mehr), das vorhandene, meist wenig fruchtbare Land wird für etwas Ackerbau und für den Anbau von Kokospalmen, die Trinkwasserversorgung der Menschen, voll ausgenutzt. Entlang der Uferzone erstreckt sich die „Hauptstrasse“ des Dorfes. Immerhin gibt es Strom, denn einige Generatoren stehen herum, und offensichtlich auch Fernseher. Erstaunt über die seltsamen Besucher folgen uns die Kinder des Dorfes. Wir kaufen im Dorfladen ein paar Eier und erkunden Schiffsmodelle.

Indonesischer Fischer im Lingga Archipel demonstriert eine wunderbar einfache Art und Weise zu rudern © Olaf Bartels

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Ein-Tauchen in das wunderbare Belitung

17. bis 19.09.18 von Kumai nach Belitung 02°33.53 S 107°40.57 E – 85+112+73 sm –

Nach der aufregenden Tour in Kalimantan und ein paar anstrengenden Segelstunden gegen den Wind kreuzend aus dem Fluss raus und dann später am Abend und in der Nacht durch ein schier endloses Gewirr von Riffen, kleinen Inselchen und vielen Fischern sind wir froh nach drei Segeltagen in Belitung angekommen zu sein. Unser französischer Freund Gilles verliess Kalimantan einen Tag vor uns, ist aber nirgends in der Bucht zu sehen. Wir machen uns etwas Sorgen, denn die Passage hatte es ja in sich. Thomas und Olaf wären in der ersten Nacht beinahe in einen hiesigen Schleppverband, der nicht beleuchtet war und kein AIS hatte, rein gefahren. Ein anderes Segelschiff ist in einer der folgenden Nächte auf ein Riff aufgelaufen. Aber die Sorgen sind unbegründet, die lokalen Fischer erzählen sich bereits, dass sie einen Katamaran, dessen Motor ausgefallen war, in die östlich von unserem Ankerplatz gelegene Bucht gezogen haben. Und Gilles, den wir tags drauf dann in der Stadt treffen, schwärmt von dem leckeren Fisch, den er mit den Fischern gegessen hatte.

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Georgetown Penang

11./12.12.2018 – Penang – Die dritte historisch wichtige Handelsstadt in der Strasse von Malakka laufen wir erst einmal „nur“ an, um ein Visa für Indien zu besorgen. Das bekommen wir nicht, Ausländer können in Malaysia und Thailand nur dann ein Visa für Indien beantragen, wenn sie für eines der Länder eine Aufenthaltsgenehmigung haben (?warum das?). Stattdessen entdecken wir aber eine erstaunlich multikulturelle Stadt, mit vielfältigen kulinarischen Genüssen.

Garküchen gibt es an jeder Ecke und in allen möglichen Formen und Varianten. Die Gerichte sind ausnahmslos lecker. Damit nicht genug, an vielen Ecken in der Altstadt entdecken wir Streetart, die im Rahmen von organisierten Festivals entstand. Das beeindruckendste an der Stadt ist aber zu sehen wie selbstverständlich unterschiedliche Religionen und Kulturen hier friedlich ganz dicht nebeneinander leben; Hinduisten, Buddhisten, Katholiken, Moslems. Auch Deutsche haben das Kulturerbe der Stadt bereichert. Malaysia wird uns sicher als ein positives Beispiel einer Multikulturellen Gesellschaft in Erinnerung bleiben.

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