Nachdem wir Georg glücklich und sicher in Tarrafal „abgeliefert“ haben, machen wir uns auf nach Santiago. Auch dort gibt es ein Tarrafal (muss unbedingt mal recherchieren was das Wort Tarrafal bedeutet …). Die Venturi Düse zwischen San Antao und Sao Vincente ist noch anstrengend, aber dann beginnt eine wunderschöner Segeltörn. Ca 125 Seemeilen Süd, Süd-West mit leichten Passatwinden aus Nord-Ost. Kalibu läuft bequeme 6 Knoten, eine Nacht, ein Tag … Wir haben die Segel einmal gesetzt, halber Wind, und kommen mit der gleichen Segelstellung um 20.00 Uhr in Tarrafall auf Santiago an. Nur zwei Stunden früher hätten es sein können. Um 20.00 Uhr ist alles stockdunkel und wir warten erst einmal ab bis der Mond aufgegangen ist. Um 22.00 Uhr schleichen wir uns dann langsam in die Bucht. Die Karte sagt, es soll ein Leuchtfeuer geben. Funktioniert wohl grad nicht. In der Bucht gibt es viele Boote, die meisten nicht beleuchtet und nur auf dem Radar zu erkennen. Das Mondlicht hilft und wir lassen nach zwei Runden den Anker fallen. Leider hält er nicht! Auch beim zweiten Versuch, keine Chance. Zu viel Geröll und Steine. Dafür ist unser Anker nicht gemacht. Wir sind müde und hoffen die Kette wird schon genug Gewicht haben …