Die Autofahrt zum Nationalpark war nichts für schwache Nerven, umso schöner dann die artenreiche Flora und Fauna. Wir konnten die Kinder von zwei ausgedehnten Tageswanderungen begeistern. Die erste führte zum Cachoeira da Fumaca, ein Wasserfall, der 340 Meter in die Tiefe fällt. Der Wasserfall war nicht die eigentliche Attraktion, von dem hat man von oben gar nicht so viel gesehen, sondern vielmehr die Steilwand, die halbkreisförmig im 90 Grad Winkel runter fällt. Allein der Blick nach unten ruft Schwindel hervor. Die zweite Wanderung führte an einem der hier typischen Tafelberge vorbei zu einem paradiesischen Tal mit kleinen Wasserfällen und Bademöglichkeit. Obwohl die Landschaft von weitem eher karg erscheint, verbergen sich im üppigen grün viele aussergewöhnliche Blumen und Vögel. Auch einen kleinen Kolibri konnten wir bewundern. Zum Glück keine Schlange.
Unser Brasilienführer und auch die Leute vor Ort sagen, man braucht auf jeden Fall einen Guide, da der Park riesig ist und die Wege nicht ausgeschildert sind. Richtige Wanderkarten sind wohl auch nicht zu haben. Das können wir so nicht bestätigen. Die Pfade zu den Highlights sind platt getrampelt und einfach zu finden. Wir hatten jedenfalls keine Probleme unsere Ziele zu finden.