Heute Morgen gab es keine Schule. Und zwar weil MaPa und ich in den Perlenladen gehen wollten, um die Perlen bohren zu lassen, die wir auf den Gambiers von Erik gekauft haben. Nachdem Papa noch schnell irgendwas am Windgenerator repariert hatte, ging es los. Gestern waren wir schon mal da gewesen, also wussten wir, wo wir hinmussten. Mit dem Fahrrad waren wir recht schnell da. Die Leute im Laden waren supernett und ließen uns die Räder im Hinterzimmer -Staff only- abstellen. Hierzu mussten wir die öligen Fahrräder an den beleuchteten Vitrinen mit dem wunderschönen und superteurem Perlenschmuck vorbeischieben. Unser Weg führte uns einen Stock höher. Dort werden die Perlen gebohrt. MaPa entschieden sich schnell für eine einfaches feines Stahlseil. Wir durften zusehen, wie die Perlen gebohrt wurden. Es ging ziemlich schnell. Schon waren die Ketten fertig und wir wieder an Bord. Dort hatten sich Papa ( der schon vorgefahren war ) und Leo schon aufs Ablegen vorbereitet. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um uns von Frank von der SY Liebelei zu verabschieden. Dann lag Papeete hinter uns. Nach zehn Tagen verabschieden wir uns von Tahiti. Nach drei und einer halben Stunde fahren wir in Moorea in die Bucht Opunohu ein. Und, die Abraxas liegt da! Welch eine freudige Überraschung. Nach einigem hin und her entscheiden wir uns auch vor dem Strand zu ankern, wo die meisten anderen Segler liegen. Sogar ein Trimaran und ein Rennboot liegen hier. Auch eine Luxus Yacht, die wir schon in Papeete gesehen hatten; die ‚Felix‘. Plus ein Kreuzfahrtschiff, das aber noch bevor die Sonne untergeht, weiter fährt. Kaum ist der Anker gefallen, kommen Cindy und Gerit vorbei, um uns zu begrüßen und zu einem Sundowner am Strand einzuladen. Aber vorher musste unser neuer Anker, ein fünfundzwanziger Rocner, noch abgeschnorchelt werden. Scheint zu halten. Gegen fünf geht es mit einem Abstecher zu Stepke Richtung Strand. Und hier sitze ich nun und höre Wolfram von der SY Bora zu, wie er für uns Musik-mit Gesang!- macht.