10.02.2019 //// Der Beginn einer abenteuerlichen Seereise durch eines der gefährlichsten Gewässer der Welt.
Hassad, unser Agent auf Uligamu, hat uns versprochen, dass er unsere Papiere am Samstagabend fertig hat, damit wir am darauffolgenden Morgen gleich in der Frühe Anker auf gehen können. Doch dann stellt sich heraus, das Gesundheitszertifikat, das die Ladoga eingereicht hat -eine Kopie von unserem Zertifikat, hergestellt am Morgen-, wird nicht akzeptiert. Weil es das gleiche Zertifikat ist. Nun muss John weitere 65 $ auf den Tisch legen, damit sie ihm vor Ort ein Neues ausstellen. Das Geld hat er gezahlt, das Zertifikat bekommt er nie zu sehen.
Mittlerweile ist es Mittag. Wir warten immer noch auf die Pässe. Gegen 14:00 Uhr ist es dann aber soweit, es kann losgehen. Die drei Männer von Catalyst geben das Tempo vor. Während ihr Katamaran schon fast am Horizont verschwindet, tummeln sich Zoë und Leonard noch im Wasser. Es liegen schliesslich 1.200 Meilen vor uns, da wollen sie jede Minute auskosten.
Ein letzter Blick auf die Malediven
Schlussendlich bleibt nur die österreichische 65 Fuss Rennjacht Mango Roa am Ankerplatz zurück. Sie warten auf den vorhergesagten Wind und werden uns sicher in Windeseile einholen (taten sie dann um 16.34 – unsere Geschwindigkeit 5,7 SOG – im Nu hatten sie uns überholt). Unter Motor und Segel verlassen wir das Atoll. In der Ferne erkennt man die Rückenflossen von einigen Delfinen, an Steuerbord passieren wir einen postkartentauglichen weissen Palmen bewachsenen Strand. Um uns herum springen grössere und kleinere Fische, wahrscheinlich auf der Flucht vor Raubfischen, aus dem Wasser. Am späten Nachmittag stellt sich dann eine leichte, stetig zunehmende Brise. ein. Wir gleiten in die sternenklare Nacht.
Ladoga im Arabischen Meer