Ein Beitrag von Zoë – 18.03.16
Nach einer spannenden Fahrt durch die Engstelle Angostura White, beschlossen wir die Nacht in der Caleta Mousse zu verbringen. An der Einfahrt zur Caleta begrüßten uns Delfine. Als wir in die Caleta reinkamen sahen wir die YAO – das ist ein französisches Boot, mit dem wir schon länger zusammen segeln – ihre Leinen waren noch nicht fest. Jean Loup ( der zusammen mit Marianne und zwei Hunden die Crew der YAO ist ) war noch ziemlich beschäftigt. Erst wollten wir längsseits zur YAO gehen, aber das ging nicht, weil der Wind gegen uns war und unsere Kalibu gnadenlos in die falsche Richtung trieb. Also Landleinen. Leo und ich wurden abkommandiert schnell eine zur YAO oder an Land zu bringen. Während ich paddelte, konnte ich beobachten, dass Kalibu immer näher an den Strand trieb. Bei der YAO angekommen, nahm J. Loup ( der inzwischen wieder da war ) uns die Leinen ab. Dann legten Mama und Leo noch zwei Leinen zum Strand und zur Insel. Geschafft. Leo blieb dann auf der Insel und Mama und ich fuhren zu ihm mit einer weiteren Leine, die J. Loup für uns an einem großen Stein befestigte. Endlich geschafft.
Danach beschloss ich ebenfalls zu Leo auf die Insel zu gehen, er hatte bereits Holz gesammelt und wir wollten ein Feuer machen. Davor musste ich allerdings noch Marianne von der YAO zur Kalibu bringen, weil auch sie mit Mama und Papa quatschen wollte. J. Loup war schon da. Am Feuer bei Leo war es so warm, dass ich meine Jacke ausziehen konnte. Wir hatten jetzt beide kurzärmlige T-Shirts an. …
Unsere Jacken mussten wir erst wieder anziehen, als wir das Feuer löschten. Öfters mussten wir Holz holen, aber es war trotzdem toll. Als Aperitif besorgte ich von Mama Brot und Würstchen, die wir grillten. Ich hatte außerdem Kelp mitgebracht, den ich auch grillte. Er wurde ganz grün. Wir saßen einen ganze Weile am Feuer. Immer wenn Williwaws (Fallwinde) kamen, loderte das Feuer hoch auf. Aber in die Flammen zu starren machte auch müde, also löschten wir unser schönes Feuerchen dann irgendwann und machten uns auf den Weg zum Dinghy. Die Winde machten es uns aber zu guter letzt sehr schwer. Wir schafften es nämlich nicht vom Land wegzukommen. Wir saßen auf den großen Steinen, die hier im Wasser liegen, fest. Wenn wir von dem einen Stein runter waren, saßen wir auf dem nächsten auf. Als wir es endlich geschafft hatten, waren wir ziemlich sauer auf die ganzen Steine. Wieder bei Kalibu angekommen, sicherten wir das Dingi doppelt und dreifach, denn der Wind wehte jetzt nicht mehr in Fallwinden, sondern stetig kräftig. Drinnen war es aber schön warm und gemütlich.