Cabo Frio

Gestern wollten wir uns in eine andere Bucht am Cabo Buzios verlegen. Wir legen nach dem Mittagessen unter Segeln von der Boje ab (kommt ja selten genug vor, dass genug Seeraum für ein solches Manöver vorhanden ist) und segeln mit Groß und Yankee bei mäßigem Wind aus der Bucht raus. Kaum haben wir die nördliche Ecke des Kaps erreicht, kommen uns schon die nach wie vor hohen Wellen entgegen. Der Wind weht hier auch eher stark als mäßig. Im Boot rumpelt alles hin und her, was vorher nicht ordentlich verstaut wurde. Also erst Mal Yankee rein und Fock raus. Dann überlegen wir uns welche Alternative es zu der von uns favorisierten Bucht gibt, denn in die können wir bei dem Seegang nicht rein fahren. Zu gefährlich! Mit Blick auf die Uhr kommt nur noch das Cabo Frio in Frage. Die knapp 20 Meilen schaffen wir bei Windstärke 5 in weniger als 3 Stunden. Die See ist grob und je näher wir dem Kap kommen, desto höher werden die Wellen. Um 17:00 fällt der Anker in der nordwestlichen Ecke der dem Festland vorgelagerten Ilha Do Cabo Frio. Diese kleine Bucht mit Sanddünen und smaragdgrünem Wasser müsste vor Wind und Welle gut geschützt sein, dachten wir. Aber auch hier faucht der Wind mit 25 Knoten um die Ecke und der Schwell steht in der Bucht. Wir bringen einen Heckanker aus und hoffen auf eine ruhige Nacht. So richtig gemütlich war die Nacht nicht. Ankerwache war angesagt. So versuchen wir heute unser Glück in der, als sehr ruhig beschriebenen Enseada Do Forno.

Aber auch hier weht der Wind mit 25 Knoten über die Berge. . .


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