Zwei plus zwei …

Verfasst von Zoë – 07.01.2016 — Das erste was wir von der Robusta vernahmen war Thomas Stimme. Wir liefen auf den Berg, um von ganz oben zu sehen, ob da ein Segelboot kommt. Wenn ja, müssen wir nämlich die Leine lösen, die uns von der Cara Mia fern hält, denn sie versperrt die Bucht. Nun ja, alles was wir sahen, war blaues Wasser und die Isla Leones. Dafür war es so windig da oben, dass wir aufpassen mussten, dass wir nicht weggeweht wurden, zumindest im Stehen. Mama und ich versuchten zu Funken: „Kalibu ruft Robusta.“ Und wie ich glaube schon erzählt zu haben, antwortete uns Thomas von der Robusta. Er sagte: „In drei Stunden sind wir da.“ Aber es wurden nur zwei. Auf dem Rückweg nach unten verliefen wir uns etwas, aber wir fanden dann doch das richtige Tal. Und wir hörten wie Anja Papa erzählte, dass sie jetzt in den Kanal Leones sausten. Da wollte ich mich aber beeilen! Blöderweise hatte Leo seine Turnschuhe mit Gummisohlen an und andauernd bohrten sich Stachel hinein, die er dann mühselig rausfummeln musste.
Am Strand angekommen rief ich Papa mit dem Funkgerät. Als er kam warteten wir schon im Wasser stehend, damit das Dingi nicht aufsitzen musste. An Bord angekommen, schrieb Papa noch seine Neujahrs-Mails zu Ende und dann setzte er sich mit Leo ins Dingi, um es Markku (Marco) nachzutun und der Robusta entgegen zu fahren. Mama stand die ganze Zeit vorne am Bug, um die Leine zu lösen, die die Bucht versperrte und ich passte auf, dass wir den Funkspruch nicht verpassten. Der Funkspruch kam und bald darauf sahen wir Papa und Leo, wie sie die Leine lösten und Markku, wie er kurz vor der Robusta herein geschossen kam. „Schnell zur Leine! Fast, fast, quick, quick!“ Nun er schaffte es seine Leine ganz kurz vor der Robusta zu lösen. Ja! Aber oh nein, unsere Leine hatte sich verheddert und wir kommen mit dem Heck immer näher und näher an die Cara Mia! Ich musste nach hinten gehen, um einen Fender dazwischen zu halten. Blöderweise verpasste ich so auch was vorne geschah. Allerdings sah ich das die französische Ovni, die mit der Robusta angekommen war, in die Caleta herein fuhr, das Chaos bemerkte und wieder raus fuhr. Plötzlich war Markku bei mir hinten und fuhr sein Dingi quer zwischen Cara Mia und Kalibu, so dass mein Fender unnütz wurde. Aber Papa und Mama hatten inzwischen die Leine wieder dran gemacht, trotzdem waren wir immer noch gefährlich nahe an der Cara Mia.

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Einkaufen für Patagonien

Ein Beitrag von Zoë – 17.12.2015 – Für den Großeinkauf versprach uns Alejandro, dass wir uns sein Auto ausleihen durften. Es war ein Pick-Up mit sehr großem Kofferraum. Das war natürlich sehr praktisch. Aber bevor wir uns das Auto ausleihen konnten, brauchten wir erst mal den Schlüssel und die offizielle Erlaubnis. Also gingen wir ihn suchen -er arbeitet im Nachbarclub-, aber der Mann den wir dort nach ihm fragten, sagte uns, er sein in der Mittagspause. Mama und Papa beschlossen, dass sie einen Kaffe trinken wollten und wenn er dann noch nicht da wäre, fahren wir mit der Bahn. Als wir im Clubhaus ankamen und die Treppe hoch ins Café gingen, kam Mama die schon vor gegangen war, wieder runter und sagte, Alejandro sitzt da oben. Mama und Papa quatschten etwas mit ihm, dann gingen wir nach Draußen und er fuhr sein Auto vor das Trockendock, um noch ein paar Sachen auszuladen. Endlich ging es los. Immer schön langsam -tranquilo!- mit dem großen Auto. 

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Einklarieren in Tigre

Verfasst von Zoe: Nachdem wir der Robusta guten Tag gesagt, noch mal in den Pool gesprungen und zu Mittag gegessen haben, machen wir uns auf den Weg zum Einklarieren. Wir rufen die Gautschita (In Barlovento liegt man mit seinem Boot nicht an Stegen, sondern etwas entfernt vom Land. Daher fährt ständig ein kleines Motorboot, die Gautschita, hin und her, um die Leute von und zu ihren Booten zu bringen), steigen ein und fahren an Land. Dann müssen wir einen langen Weg an der Bahnstrecke entlang laufen, weil wir leider vergessen haben, dass Anja und Thomas uns empfohlen hatten, durch den Nachbarclub zum nächsten Bahnhof zu gehen. Nachdem wir den Bahnhof endlich erreichen, müssen wir auch noch mindestens eine halbe Stunde auf den Zug warten. Mist! Als der Zug endlich da ist, steigen wir ein und fahren nach Tigre, das ist ein Vorort von Buenos Aires, wo wir einklarieren wollen.

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Ab ins Wasser …

P1150771Verfasst von Zoe – 11.09.2015 –

Als ich um 7:30 Uhr in unserem gemieteten Apartment aufwachte, lief Leo gerade nach unten um Mama und Papa zu verabschieden. Heute kommt Kalibu ins Wasser und Mama wollte Papa zum Club fahren. Leo und ich waren jetzt alleine. Als wir gerade frühstückten, kam Mama zurück. Schnell, das war das Wort der Stunde.

Schnell mussten wir zu Ende frühstücken, schnell noch Duschen, (weil wir ja auf Kalibu Wasser sparen müssen), schnell unsere Kleider zusammen suchen. Schnell, schnell, schnell. Spätestens um 10 Uhr, sagte Papa, kommt Kalibu ins Wasser.
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Niteroi

Ein Nachtrag vom 18 .08.2015 von Zoë:   Leo, Jan und Papa sind jetzt nach Rio rein gefahren und Mama und ich mussten das Boot putzen, Einkaufen und wollten den Park mit der tollen Aussicht besuchen. Zuerst wusch Mama Wäsche, dann fing sie an das Boot zu putzen und ich half ihr dabei.
Als wir fertig waren, wollten wir noch in den Swimmingpool der Marina, ich ging vor, weil Mama noch die Wäsche zu Ende waschen musste. Am Pool angekommen sah ich ein paar ältere Leute und eine Frau die sie trainierte, sie waren dabei Wassergymnastik zu machen, mit Discomusik, was ich etwas komisch fand. Mama und schwamm später noch ihre Bahnen, danach wollten wir den Park besuchen und dann den Grosseinkauf machen. 
Als wir endlich in die Stadt fuhren, nahmen wir kein Wasser mit, wir sollten erst später wissen wie schwerwiegend dieser Fehler sein würde.

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