Eine entspannte Tour

Wir sind in Santo André (nördlich von Santa Cruz Cabralia) angekommen. Diesmal kam wirklich der versprochene Südostwind und wir konnten am Nachmittag den Kurs am Wind direkt anlegen. So ließen sich die 150 Meilen bequem runter Segeln. Die Nacht war sternenklar und sonst ereignislos. 10 Meilen vor der Einfahrt in den Fluss trafen wir gleich zwei Segelboote, das ist selten in dieser Gegend. Die „Out of Rosenheim“ gab uns ein paar Tips zur Fahrt durch die Riffe.

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Ciao Itacaré

Es hat uns hier gefallen, aber wir müssen weiter nach Süden. Nun da die Wellen in der Einfahrt wieder erträglich sind und alle Fischer um 5:30 Uhr im Konvoi hinaus fahren, heben wir auch den Anker.

 Im Bild seht ihr, die Aufzeichnung der Schiffsbewegungen unserer Kalibu nach einer Woche ankern in Tidengewässern – fast ein Kreis … mit vertörnter Kette.

Mata Atlântica – im Regenwald von Itacaré

Itacaré und seine Buchten werden noch von Mata Atlântica (Regenwald an der Atlantikküste) umgeben. Diese Wälder haben Achim, den wir während des Flugs nach Salvador kennengelernt haben, so sehr begeistert, dass er sich hier einige Hektar Wald gekauft hat. Wir besuchen ihn und seine Frau Josy, wandern durch den Wald, entdecken seltsame Blüten und Insektennester und lassen uns Kakaopflanzen und andere Bäume zeigen. Es ist warm und sehr feucht (Regenwald eben) und so freuen wir uns, dass wir im angrenzenden Fluss ein ausgiebiges Bad nehmen können. Den Brasilianern Josy und André ist das Wasser zu kalt.

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Abenteuer Cachoeira de Tremenbé

In der Früh heben wir den Anker und machen uns auf den Weg zum Wasserfall Tremenbé , 6 Meilen flussaufwärts von Marrau durch unkartiertes Wasser. Unser Handbuch empfahl, entweder Dingi nehmen (unseres ist zu klein und zu langsam, geht nicht) oder einen lokalen Fischer um Hilfe bitten, weil sich ein paar große Felsbroken im Fluss verstecken (die gibt es in der Tat, wir konnten sie bei der Fahrt zurück und nahezu Ebbe gut sehen) und es in Teilen sehr flach wird. Mit Untiefen kennen wir uns ja aus und so haben wir unser Schwert hochgezogen und uns allein auf den Weg gemacht. Weiterlesen

Marau eine angenehme Überraschung

Gestern sind wir bei wunderschönem Sonnenschein 🙂 den Fluss runter gesegelt nach Marau. Wir mussten teilweise (Flüsse mäandern halt) hart am Wind kreuzen. Ohne Wellen ging das aber wunderbar mit unserer Kalibu. Nur einmal hat Thomas die Wende zu spät (wir waren schon zu nah am Ufer) eingeleitet und wir saßen kurz im Schlamm fest. Schnell das Schwert „hochgepumpt“ und dann ging es schon mit Segelkraft weiter.

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So entstehen Legenden

FurchenwalEs muss mal ein Stück voran (gegen Süden, sind immerhin rund 2000 Meilen und wir dürfen nur 90 Tage in Brasilien bleiben) gehen. Wir verlassen Guarapua ohne Frühstück, was Zoë nicht so gut bekommt. Kaum sind wir aus der Bucht raus fühlt sie sich seekrank. Aber das ist ja auch immer der unangenehme Teil, raus aus der geschützten Bucht. Danach werden die Wellen länger und die Fahrt angenehmer. Auch heute kommt der Wind nicht aus Ost (wie versprochen), sondern aus Süd-West. Das war aber auch okay zum segeln. Relativ gemütlich ging es Richtung Süden, bis wir plötzlich eine „Insel“ sichteten, die in unserer Seekarte nicht verzeichnet ist. In sicherem Abstand nähern wir uns. Sie bewegt sich Richtung Norden. Also doch kein Land! Das Räselraten beginnt. Es sah aus wie ein Fels mit Furchen oder ein Ungeheuer, das aus den Tiefen des Meeres entsprungen ist. So entstehen Legenden.

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Auf zur Baia de Camamu …

Guarapua Kalibu vor Anker Guarapua Strand

… aber nicht angekommen. Wir heben mit dem auslaufenden Wasser frühmorgens um kurz nach 8 den Anker. Leonard übernimmt das Steuer und Thomas ist mit dem Anker beschäftigt (unsere Kette ist schon etwas altersschwach und hat so ihre Macken). Da kommt plötzlich vom nahegelegenen Anleger eines der hier üblichen „Bootstaxis“ und kommt von rechts gradewegs auf unseren Bug zugesteuert. (Für die Nichtsegler, von rechts bedeutet, er hat Vorfahrt, auch wenn man eigentlich nicht vor dem Bug eines anderen Schiffes kreuzt.) Leonard zögert, Thomas ruft, ich springe zum Steuer und nur volle Fahrt Rückwärts verhindert die Kollision. Damit ist eine Eigenart der Brasilianer klar umschrieben. Sie fahren zu allen Gelegenheiten gnadenlos dicht an Kalibu vorbei. Die zweite Eigenart, sie lieben Knaller und Feuerwerk und zünden dieses jeden Abend. An den Festtagen vermehrt, aber es vergeht kein Abend ohne Feuerwerksraketen und Böller. Die dritte Eigenart, Musik in allen Lebenslagen. Je lauter, desto lieber…

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Cairu, eine der ersten Siedlungen der Portugiesen

Wir sind in Cairu angekommen, das nach einem sehr ruppigen Tagestrip über den Atlantik und einer ebenso unruhigen Nacht vor Anker kurz hinter Morro de Sao Paulo (dem Atlantikschwall sei Dank).

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Endlich wieder Regen!

Morro de São Paulo im Regen. Wir haben es geschafft Pier Salvador zu verlassen. Der Aufenthalt der Segler in der freundlichen Marina von Sandoval wird in Monaten gerechnet. Auch wir hatten unser Schiff fast zwei Monate hier. Salvador hat mir am Ende ganz gut gefallen, das Leben auf den Strassen und die coolen Brasilianer. Man merkt es ist ein grosses Land. Ich habe angefangen Fahrrad in Salvador zu fahren, da sieht man mehr als aus dem Bus. Mein Lieblingsort war die Strasse mit den Profiwerkzeugläden, da freut sich das Herz des DIY Seglers.

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Ribeira – noch immer „grande“

Unsere Kalibu lag die letzten Wochen in der Pier Salvador im Stadtteil Ribeira. Ribeira liegt der Bahia zugewandt auf der Halbinsel Itapagipe und war im letzten Jahrhundert eine beliebte Sommerresidenz der wohlhabenden Bürger von Salvador.

Das ruhige Wasser der Bucht eignete sich hervorragend zum starten und landen von Wasserflugzeugen und es gab daher hier einen offiziellen Wasserflughafen mit einem modernen Flughafengebäude. Dieses Gebäude aus den 20iger Jahren ist heute Teil der Marina. Es gehört der Stadt und wird leider nicht gepflegt.


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Fest des São João in Brasilien

Im Bundesstaat Bahia wird am 23. und 24. Juni das Fest des heiligen Johannes (São João) ausgiebig gefeiert. Schon seit Tagen sieht man die Vorbereitungen in den Dörfern der Chapada und in Salvador. Die öffentlichen Plätze wurden mit bunten Wimpeln, Lampions und Palmenblättern geschmückt. Es wurden bäuerliche Figuren aufgestellt und auch die Kinder verkleiden sich entsprechend. Überall in der Stadt wurde Holz aufgehäuft und Lagerfeuer entzündet. Die wohlhabenderen Brasilianer zünden Raketen und andere Feuerwerkskörper. Die Luft ist heute so wie in Berlin an Silvester voller Rauch und Qualm. Weiterlesen