Verfasst von Zoe – 11.09.2015 –
Als ich um 7:30 Uhr in unserem gemieteten Apartment aufwachte, lief Leo gerade nach unten um Mama und Papa zu verabschieden. Heute kommt Kalibu ins Wasser und Mama wollte Papa zum Club fahren. Leo und ich waren jetzt alleine. Als wir gerade frühstückten, kam Mama zurück. Schnell, das war das Wort der Stunde.
Schnell mussten wir zu Ende frühstücken, schnell noch Duschen, (weil wir ja auf Kalibu Wasser sparen müssen), schnell unsere Kleider zusammen suchen. Schnell, schnell, schnell. Spätestens um 10 Uhr, sagte Papa, kommt Kalibu ins Wasser.
Ich wartete im Apartment während Mama und Leo unser zahlreiches Gepäck (dazu gehörte auch der Inhalt des Kalibukühlschranks) ins Auto trugen. Dann ging es los, nur noch den Schlüssel abgeben. Erst um 2 Minuten vor 10 kamen wir am Clubtor an, aber Papa war gar nicht Böse, weil wir so spät waren. Er saß da und reparierte irgendwas und erzählte, dass die Marineros sehr wahrscheinlich noch auf die Flut warteten. Also hatten Leo und ich Zeit unsere Hausaufgaben zu erledigen (alles schafften wir allerdings nicht). Später fuhr ich mit Mama zum Großeinkauf. Wir kauften viel, und viele, viele Brötchen, nicht ahnend, dass Papa abends auch noch mal Brötchen kaufen würde.
Als wir zurück kamen, das Mietauto im Club parkten und Leo auf uns zukam, stieß ich mir beim Öffnen der hinteren Tür (wo ich das Obst holen wollte) den Kopf. Mama gab mir das gerade gekaufte 2 kg Stück Fleisch zum kühlen. Platsch auf die Stirn damit! Zusammen mit Leo leerte sie den Kofferraum und brachte die Sachen zu Papa, der sie über die hohe Leiter ins Boot bugsierte. Dann fuhren wir zum Mittagessen in das Kilorestaurant, wo wir schon Stammgäste waren. Zum Nachtisch holten uns Leo und ich kalten Milchreis mit Zimt. Papa brachten wir Cocospudding mit Marmelade mit. Mm, sehr lecker…
Jetzt ging’s zurück. Gerade noch rechtzeitig, denn als wir ankamen, wurde schon der Traktor, der Kalibu ins Wasser lassen würde, an den Wagen unter Kalibu angespannt. Schnell, schnell ins Boot und nicht wie los. Erst fuhr der Traktor etwas nach vorne, dann wieder zurück. Dann lagen wir schief, halb im Wasser. Stück für Stück ging es weiter…
Als Kalibu endlich wieder Wasser unterm Schwert hatte, begann eine lange Suche nach einer geeigneten, nicht zahlungspflichtigen Mooring boje. Als wir sie endlich gefunden hatten, waren alle sehr Müde, aber Mama bestand darauf die saudreckige, chaotische Kalibu wieder blitzblank zu putzen. Das Ergebnis war zwar nicht so wie wir es uns vorgestellt hatten, doch es war ein großer Unterschied zu vorher. Nun fühlten sich alle wieder zuhause!