16. April 2017 – 11:00 local time //// S 27° 42.5 – W 098° 51.5 //// Tag 13 nach Rapa Nui //// die ihren Namen der Tatsache verdankt, dass sie an Ostern entdeckt wurde. Wäre schön gewesen an Ostern dort anzulanden. Das sollte aber nicht so sein, denn wir sind noch 570 Meilen entfernt. Wir hangeln uns von einer Flaute in die nächste. Dazwischen warten die Ausläufer der im Süden (unterhalb des 30sten Breitengrades) durchziehenden Sturmtiefs auf uns. Obwohl nur Ausläufer sind sie mit Beaufort 6-7 frontal auf die Nase recht beachtlich. Selbst unsere Sturmfock hatten wir etwas eingerollt, vom Gross lugte nur ein kleiner Zipfel raus. Aber unsere Kalibu hielt sich tapfer, kletterte die Wellen hoch, um dann rauschend wieder runter zu surfen. Sowohl durch die Doradolüfter, als auch durch die Lukenlüfter tropfte das Salzwasser ins Boot (nächstes Mal kommen die Deckel vorher drauf). Zum Glück dauerte der Spuk nicht länger als 24 Stunden und nur die hohe Welle bleibt uns erhalten.
//// Auch hier auf See hat der Osterhase uns gefunden 😉 . Nach einer ruhigen Nacht – gänzlich ohne Fahrt, weil ohne Wind – durchkämmen die Kinder das Boot und werden in der Tat fündig. Leonard hat uns einen Kaiserschmarrn versprochen, es fehlt nur der Osterstrauss … und auch ein Osterfeuer, so wie wir es letztes Jahr zusammen mit der YAO in der Caleta Moonlight Shadow hatten, wäre schön. Dort – um den 50sten Breitengrad wohlgemerkt – verbrachten wir letztes Jahr eine Woche wartend auf besseres Wetter. Ich kletterte jeden Tag auf die Insel hoch, um die Windstärke und Richtung zu messen und mir die weissen Pferdchen (für die Nichtsegler, die hat man ab Beaufort 7, wenn der Schaum auf den Wellenkämmen vom Wind als Gicht davongetragen wird) aus sicherer Entfernung anzusehen. Ostern im Südpazifik scheint wohl häufig eine stürmische Zeit zu sein. //// All unseren Freunden, der Familie und allen Seglern, die heute so wie wir unterwegs sind, wüschen wir frohe Ostern. Und viele bunte Eier!