Erst besorgen wir uns auf abenteuerliche Weise ein Mietauto, um uns in diesem auf den noch abenteuerlicheren Weg zum Nationalpark Chapada Diamantina zu machen.
Nachdem wir die endlosen Vororte und Favelas um Salvador hinter uns gelassen haben, kämpfen wir uns auf der B242 Richtung Osten voran. Das ist so eine Art Interstate auf der die überlangen LKWs ein Elefantenrennen liefern. Zu unserem Entsetzen überholen mehrmals gleich 2 LKWs parallel auf der an sich nur zweispurigen Straße. Der äußere LKW (also der dritte von rechts) fährt dabei quasi schon auf dem gegenüberliegenden Standstreifen. Zum Glück kommt uns nie so ein Dreierpacket entgegen. Nur der Zweiervariante muss Thomas ab und zu ausweichen – auf unserem Standstreifen. Diese sind keineswegs so luxuriös wie in Deutschland genausowenig wie die Straße selbst . Löscher in der Start- und Landebahn des Flughafens kennen wir ja schon. Solche Schlaglöcher gibt es auf den Straßen zu Hauf und die Fahrt gleicht bald einem lustigen Slalomrennen. Damit nicht genug, die letzten 25 km zu der Pousada (ein kleines Hotel) führen über eine mehr als holprige und sehr staubige Schotterpiste und wenn nicht mehrere Passanten versichert hätten, da kommt noch was, ich hätte nicht dran geglaubt. Um so überraschender dann das Dorf. Das Hotel Tarumim liegt am Ortseingang von Caete-Açu, welches sich als touristisch gut erschlossenes Aussteigerparadies mit esoterischer Note entpuppt. Die Landschaft ist grandios und wir freuen uns auf ein paar schöne Wanderungen.